Sanierung der Iuliu-Maniu-Brücke startet

Vertrag zur Ausführung der Bauarbeiten unterzeichnet

An der Arbeitsbrücke soll die erste Baustelle des Jahres 2026 eröffnet werden. | Foto: Bürgermeisteramt Temeswar

Temeswar – In Temeswar/Timișoara startet die umfassende Sanierung der Iuliu-Maniu-Brücke (Arbeitsbrücke), einer der wichtigsten Verkehrsverbindungen zwischen dem Nordbahnhof und der Schager Straße. Bürgermeister Dominic Fritz hat den Vertrag für die Ausführung der Bauarbeiten unterzeichnet, wie die Pressestelle des Bürgermeisteramts am Freitag mitteilte.

Die ersten Bauarbeiten sollen, abhängig von den Wetterbedingungen, im Zeitraum Januar bis Februar 2026 durch das beauftragte Unternehmen „Tehnodomus“ anlaufen. Die Brücke, die in den 1970er-Jahren in der Nähe der einstigen Ziegelfabrik errichtet wurde, befindet sich laut Stadtverwaltung in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand.

„Es ist die erste neue Baustelle des kommenden Jahres und eine Investition, die wir lange vorbereitet haben. Die Brücke ist stark beschädigt und benötigt dringend diese Maßnahme, um heutigen Verkehrs- und Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden“, erklärte Bürgermeister Dominic Fritz. Er betonte zudem, dass es gelungen sei, erhebliche europäische Fördermittel für das Projekt einzuwerben.

Die Maßnahmen umfassen die Verstärkung der Tragstruktur sowie den vollständigen Austausch des Überbaus durch eine moderne Stahl-Beton-Verbundkonstruktion. Pro Fahrtrichtung bleiben jeweils zwei Fahrspuren mit einer Breite von 3,50 Metern erhalten. Darüber hinaus werden die Gehwege auf bis zu 1,75 Meter verbreitert und neue Radwege angelegt. Vorgesehen sind außerdem die Sanierung der Rampen, die Erneuerung der Zugangstreppen mit Metallelementen, eine moderne architektonische Beleuchtung, die Befestigung des Bega-Ufers sowie Baumpflanzungen zur Verbesserung der Luftqualität und des Stadtbildes. Nach Abschluss der Arbeiten soll auch der Trolleybusverkehr wieder über die Brücke geführt werden können. 

Das Projekt hat einen Gesamtwert von knapp zehn Millionen Euro. Rund 7,4 Millionen Euro davon stammen aus nicht rückzahlpflichtigen EU-Geldern. Die eigentlichen Bauarbeiten haben einen Wert von etwa acht Millionen Euro einschl. Mehrwertsteuer. Die Fertigstellung ist für Februar 2027 vorgesehen, so die Pressestelle des Bürgermeisteramts.