Sanierung des Bahnhofs aufgeschoben

Eisenbahngesellschaft verlor BERD-Anleihe

Temeswar - Der Temeswarer Nordbahnhof wird vorläufig nicht saniert. Die Gelder, die die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (BERD) bereits vor acht Jahren als Kredit zur Verfügung gestellt hatte, hätten schon längst aufgebraucht werden müssen, dies war jedoch aus mehreren Gründen nicht möglich. Es handelt sich um 1,8 Millionen Euro, die für die Bahnhofssanierung bestimmt waren und verloren gegangen sind, da der Finanzierungsvertrag nicht mehr verlängert wurde.

Vor acht Jahren hatte die Rumänische Eisenbahngesellschaft (CFR) einen Vertrag mit einer Baufirma aus Israel abgeschlossen, die die Ausschreibung zur Durchführung der Sanierungsarbeiten gewonnen hatte. Die Aufsicht sollte ein belgisches Unternehmen führen. Die Arbeiten wurden jedoch nur ungefähr zu 30 Prozent durchgeführt, weil einige Missverständnisse auftauchten. Es kam zu einem Gerichtsprozess, den die CFR gewann, allerdings wurde keine neue Ausschreibung mehr organisiert. Dafür sollte die CFR-Leitung in Bukarest zuständig sein, diese unternahm jedoch nichts. Jetzt sei es sowieso zu spät, teilten die CFR-Zuständigen in Temeswar/Timişoara der lokalen Presse mit, zumal der Finanzierungsvertrag mit der BERD ausgelaufen sei. Die Sanierung des Nordbahnhofs wird somit auf unbestimmte Zeit aufgeschoben.