Temeswar – Das Unternehmen, das sich um die Sanierung des Fischbrunnens am Opernplatz in Temeswar/Timișoara gekümmert hat, soll für den verspäteten Abschluss der Bauarbeiten finanziell aufkommen.
Das zumindest wünscht sich die USR-Stadtverwaltung. Bürgermeister Dominic Fritz stellte zu Wochenbeginn eine Rechnung ins Internet, in der dem Unternehmen Jda Consult Strafzahlungen von mehr als 500.000 Lei auferlegt werden.
Ob diese auch bezahlt werden, ist sehr fraglich. Von der Rechnung kann auch keine Frist für die Bezahlung der Strafe abgelesen werden.
Bereits 2019 hätten die Arbeiten beginnen und zehn Monate dauern sollen, doch dieser ursprüngliche Termin wurde auf 2020 verschoben. Auch dieser Termin wurde nicht eingehalten. Erst Ende vergangenen Jahres konnte der sanierte Brunnen – dessen neues Aussehen von den Bürgern kritisiert wurde – wieder in Betrieb genommen werden. Insge-samt soll es eine Verspätung von 178 Tagen gegeben haben, so Bürgermeister Dominic Fritz.
Die Arbeiten haben rund 600.000 Lei gekostet, nun soll das Unternehmen wegen der Verspätung mehr als 500.000 Lei Strafe zahlen. „Temeswar entwickelt sich durch die Einhaltung einiger Regeln. Und die Termine, die wir bei den Ausschreibungen festlegen, sind kein Witz, sondern Vertragsbedingungen mit den Firmen, mit denen wir die Verträge unterzeichnen“, sagte Dominic Fritz.
Der Fischbrunnen, ein Symbol von Temeswar, sieht nach der Sanierung anders als zuvor aus. Viele Temeswarer fanden ihn „schrecklich“ und verglichen ihn wegen seiner neuen Form und Farbe mit einem „Krautwickeltopf“.