Lugosch – Die Lugoscher Eisenbrücke soll generalüberholt werden. Am Montag hat das Bürgermeisteramt Lugosch/Lugoj die Ausschreibung zur Bestimmung eines Unternehmens, welches sich um die Sanierungsarbeiten kümmern wird, im elektronischen Auftragsvergabesystem SEAP veröffentlicht. Es handelt sich um eine Investition von umgerechnet etwa drei Millionen Euro, die über das Nationale „Anghel Saligny“-Investitionsprogramm finanziert werden soll.
Seit 1902 wird die Eisenbrücke in Lugosch genutzt und gilt als Wahrzeichen der Stadt an der Temesch. Hergestellt wurde die Eisenbrücke in den Reschitzaer Werken, dabei sollen mehr als 180 Tonnen Eisen benutzt worden sein. Sie ist fast 70 Meter lang und 11,5 Meter breit. Die vier kleinen Häuschen an den beiden Enden der Brücke, die nach der Schließung des Zollamtes verschiedene Läden beherbergten, sollen auch saniert werden. Die Brücke wird nicht nur generalüberholt, sondern sie soll auch mit einer Kunstbeleuchtung versehen werden. 1982 wurden an dem Bauwerk Wartungsarbeiten durch ein Projekt der Temeswarer Baufakultät vorgenommen.
Im Oktober letzten Jahres schaffte es die Lugoscher Kommunalverwaltung, das Sanierungsprojekt der Eisenbrücke in das „Anghel Saligny“-Programm des Entwicklungsministeriums einzuschreiben. Der Vertrag hat einen Gesamtwert von 13,4 Millionen Lei (einschl. MwSt.), wobei die interessierten Unternehmen bis zum 29. Fe-bruar ihre Angebote elektronisch einreichen können. Die Sanierungsarbeiten sollen zehn Monate dauern.
2019, zu Zeiten der vorherigen Stadtverwaltung, hatte es Diskussionen über den Bau einer neuen Brücke in unmittelbarer Nähe des historischen Denkmals gegeben. Damals wurde die Bürgerinitiative „Gemeinsam retten wir die Eisenbrücke“ ins Leben gerufen – dahinter steckte der damalige Lugoscher Bürgermeister Claudiu Buciu (die ADZ berichtete).