Sathmarer Kulturgruppen zu Gast in Sankt Martin

Der schwäbische Männerchor beim Auftritt in Sankt Martin

Am vergangenen Wochenende (21. bis 22. Oktober) feierte die „Ungarndeutsche Volkstanzgruppe Sankt Martin“ ihr 50-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass lud die Leiterin der Volkstanzgruppe, Monika Rierpl, sowohl die Tanzgruppe „Gute Laune“ als auch den „Schwäbischen Männerchor“ aus der Region Sathmar/Satu Mare nach Sankt Martin/Szigetszentmárton (Ungarn) ein.

Insgesamt machten sich 36 Personen der beiden Sathmarer Kulturgruppen auf den Weg nach Ungarn. Nach der Ankunft und dem herzlichen Empfang gab es zunächst ein Mittagessen. Danach ging es mit dem Bus nach Ráckeve zur Donauanlegestelle, wo bereits ein Schiff auf die Sathmarer Gäste wartete. Das Besondere an diesem Schiff war, dass es sich um einen Nachbau der „Ulmer Schachtel“ handelte, in der die Donauschwaben damals ankamen. Nach der etwa einstündigen Fahrt auf der Donau wurden die Sathmarer festlich in Sankt Martin von den Mitgliedern der Tanzgruppe an der Anlegestelle begrüßt. Von hier aus ging es dann in einem Umzug zum Festzelt. Nach dem Einmarsch begrüßte Erika Rierpl, Präsidentin der Selbstverwaltung der deutschen Nationalität in Sankt Martin, die Teilnehmenden zum Festakt. Ebenso wurden die Sathmarer Gäste vom Parlamentsabgeordneten der Ungarndeutschen, Emmerich Ritter, begrüßt. Karl Heinz Rindfleisch, Leiter der Tanzgruppe „Gute Laune“ sowie des „Schwäbischen Männerchors“, bedankte sich nochmals für die Einladung zu diesem Event und hob hervor, dass es eine Ehre ist, bei einer solchen Festlichkeit dabei zu sein. Als Gastgeschenk überreichte er einen gestickten Fahnenbanner mit den Symbolen der Tanzgruppe und des Männerchors sowie des Demokratischen Forums der Deutschen aus Sathmar. Der Chor aus Sankt Martin eröffnete das Festgeschehen, danach hatten der schwäbische Männerchor und die Tanzgruppe „Gute Laune“ ihre Auftritte. Für die Darbietungen gab es großen Beifall. Sonntags machte sich die Sathmarer Gruppe nach dem Frühstück auf den Weg nach Budapest, wo der Besuch der Fischerbastei und der Matthiaskirche auf der Wunschliste standen. Anschließend machte sich die Gruppe der Sathmarer Kulturgruppen wieder auf den Heimweg.