Bukarest - Da gab’s was zu lachen: Am Nikolaustag veranstaltete das Germanistische Seminar der Universität Bukarest eine Nacht der deutschen Kultur. Teil des Programms: Eine satirische Theateraufführung über die Klischees der Deutschen mit einer überaus weisen Moral von der Geschicht. Da wurden Werbeslogans aufs Korn genommen, Hochnäsigkeit durch elegante Arroganz ausgedrückt und die ganz spezielle Grammatik an der deutschen Imbissbude (Foto) in einem „Zuhören-und-Nachsprechen”-Scatch à la Otto Waalkes gelehrt.
Dank Iosefina (links) und Mădălina wissen die Besucher nun, dass es an der Bude keinen Plural gibt und aus dem Kunden die Bestellung wird. Das klingt dann so: „Waren Sie die Pommes?” „Nein, sie war die Pommes und ich bin die Currywurst!” Ich kann die bittere Wahrheit dahinter nicht leugnen. Schlussfolgernd betonten die Akteure jedoch, dass diese Klischees mehr oder weniger mal auf Berliner, mal auf Bayrer und mal auf Hamburger zutreffen würden, aber niemals auf ganz Deutschland anwendbar seien. Ich fühle mich geschmeichelt. Darüber hinaus bot die Kulturnacht Workshops zum Adventskranz- und Baumschmuckbasteln, Lesungen, Spiele, Video-Interviews mit Deutschen in Rumänien, eine Tombola, einen Schnuppersprachkurs und einiges mehr an. Alles in allem war die Veranstaltung ein wenig chaotisch und unübersichtlich, aber dafür sehr unterhaltsam mit hohem Geselligkeitswert und engagierten Studierenden.