Kronstadt – Der im Kronstädter Kreisgebiet verzeichnete Sturm in den Abend- und Nachtstunden vom Montag hat beträchtliche Schäden nicht nur in der Stadt unter der Zinne, auf National- und Kreisstraßen, am Eisenbahngelände bei Obertömösch/Timișul de Sus und an mehreren Gebäuden, sondern auch am Turm der evangelischen Kirche A.B. von Großschenk/Cincu angerichtet. Entsetzt waren die Ortsbewohner, als sie bei Tageslicht feststellen mussten, welche Schäden der Wind am Dach des Kirchenturms hinterlassen hatte. Die Dachziegel waren im ganzen Umfeld verstreut. Es gab noch eine Reserve an Ziegeln, so dass Dorfbewohner eingesprungen sind, um nach Möglichkeit die Schäden zu beheben – besonderes, da auch Regen angekündigt worden war. Kuratorin Brigitte Boghian betonte, dass sie den Tränen nahe gewesen sei, als sie den verursachten Schaden gesehen habe.
Im Laufe der Geschichte erlitten die Kirche und die Kirchenburg bereits öfters große Schäden. Erwähnt seien nur die Brände 1789, 1805, 1818 und 1869 – doch die sächsischen Ortsbewohner ließen sich nie unterkriegen. Die Kirche ist eine der ältesten Sakralbauten Siebenbürgens. Der Turm und das Satteldach wurden 1753 – 1755 errichtet.