Schäßburg – Nach mehr als zwei Jahren Suche hat Schäßburg/Sighişoara einen neuen Chefarchitekten gefunden, das verkündete Ovidiu Mălăncrăvean während einer Pressekonferenz am Dienstag. Laut dem Bürgermeister hat sich zwei Jahre lang niemand für die Stelle interessiert, Bewerbungen seien nicht eingegangen. Vielleicht, weil die UNESCO-Vorschriften zu den komplexesten gehören und es bei der Bebauung und Stadtplanung sehr strenge Vorschriften zum Erhalt des baulichen Kulturerbes gibt, mutmaßte Mălăncrăvean. In Abwesenheit eines Chefarchitekten wurde eine Raumplanungskommission gegründet, die sich aus Architekten aus verschiedenen Landesteilen zusammensetzt, welche auf unentgeltlicher Basis Lösungen für die Stadtplanung präsentierten, um das Bauerbe der Stadt entsprechend den UNESCO-Vorschriften zu schützen.
„Es wird auf den neuen Chefarchitekten, aufgrund der anstehenden Bauarbeiten, eine sehr arbeitsreiche Zeit zukommen. Einige Arbeiten haben sich durch das Fehlen eines Chefarchitekten verzögert. Außerdem wurden bereits Arbeiten entsprechend des Allgemeinen Bebauungsplans eingeleitet, welche bis spätestens Dezember 2018 verlängert werden können. Derzeit wird weiter am Allgemeinen Bebauungsplans gearbeitet, der eine Sitzung der Kommission für Raumentwicklung folgt“, so Ovidiu Mălăncrăvean. Seit 2015 wurden Baugenehmigungen sowie alle Anliegen, welche die Stadtraumplanung betreffen vom Kreisrat Mieresch bearbeitet, was auch zu Verzögerungen bei der Ausstellung von Dokumenten führte.