Schließung der „Adrian Ghenie“-Ausstellung

Erweitertes Programm und Führungen am letzten Wochenende

Adrian Ghenies „The Impossible Body“ ist nur noch bis zum 9. Juli im Temeswarer ISHO-Pavillon zu sehen. Foto: Andrei Infinit

Temeswar - Die „Art Encounters“-Stiftung lädt zum Abschlusswochenende der Event-Ausstellung „Adrian Ghenie: The Impossible Body“ ein. Im ISHO-Pavillon wird somit zwischen dem 7. und 9. Juli ein spezielles erweitertes Programm und eine Reihe von Führungen angeboten. Diese zielen darauf ab, die jüngsten, zum ersten Mal ausgestellten Werke eines der wichtigsten zeitgenössischen rumänischen Künstler zu erläutern und zu kontextualisieren.

Die Ausstellung kann für die letzten Tage im ISHO-Pavillon auf dem Take-Ionescu-Boulevard 50-52 zwischen 11 und 20 Uhr besucht werden. Am Samstag und Sonntag stehen gleich zwei Führungen auf dem Programm – um 17 bzw 19 Uhr. Die Kuratorin der Ausstellung Diana Marincu wird diese halten.

„Adrian Ghenie: The Impossible Body“ wurde am 20. April in Anwesenheit des Künstlers eröffnet. In der Ausstellung präsentiert der rumänische Künstler neue Werke, die von der Pandemiezeit und der Isolation im häuslichen Bereich inspiriert sind, als die einzige Verbindung zur „Welt“ über digitale Geräte bestand. „Diese Themen sprechen die komplizierte Beziehung an, die der moderne Mensch heute mit der Technologie und den sozialen Medien, mit seinem eigenen Körper und mit der Zeit hat. Ghenie beobachtete, dass es heute eine neue Körpersprache gibt, die andere Körperhaltungen, spezifische anatomische Entwicklungen und Verlängerungen der Gliedmaßen durch die Werkzeuge der Technologie erfordert. Die Zeichnungen sind der Versuch des Künstlers, die menschliche Figur zu dekonstruieren und zu rekonstruieren, wobei er große Volumina respektiert, aber durch alle Details, die sie enthalten, und vor allem durch die leeren Räume um sie herum plastisch spekuliert. Der unaufhörliche Zugang zur Technologie und zur digitalen Umgebung macht uns, zumindest scheinbar, permanent verbunden und an ein kollektives Netzwerk angeschlossen, während wir immer mehr allein bleiben“, sagt Diana Marincu, Kuratorin der Ausstellung und künstlerische Leiterin der Art Encounters Foundation.

Adrian Ghenie wurde 1977 in Frauenbach/Baia Mare geboren und lebt derzeit in Berlin. Seine Werke wurden in international renommierten Museen und Galerien ausgestellt und haben ihm zahlreiche Auszeichnungen und Preise eingebracht. Der Künstler ist vor allem für seine eindrucksvollen und ausdrucksstarken Gemälde bekannt.