Kronstadt – Rund 40 Personen beteiligten sich am Samstag, 11. März, an einem Rundgang um die Mauern der Zitadelle am Schlossberg. Der von der Initiativgruppe „Respirăm în Brașov“ organisierte Spaziergang, dem sich auch Bürgermeister Allen Coliban anschloss, sollte zeigen, dass die Kronstädter dieses Baudenkmal als Symbol der Stadt betrachten, welches möglichst schnell Kronstadt/Bra{ov rückerstattet und anschließend saniert werden sollte. Als touristische Sehenswürdigkeit müsste es sowohl für Kronstädter als auch für Touristen geöffnet werden.
Inzwischen haben fast 6000 Personen eine Online-Petition unterzeichnet, die die Rückgabe der Zitadelle an die Stadt fordert. Ein Regierungsbeschluss, der das festlegt, wurde vertagt, nachdem überraschend das Innenministerium und das Unterrichtsministerium ihr Interesse für die Nutzung des Schlossberges bekundeten. Was als Formalität angesehen wurde, das heißt die von einer neuen Regelung vorgesehene vorangehende Anfrage des Finanzministeriums an andere Ministerien, erwies sich als ein Schritt, der die Kronstädter Erwartungen in Frage stellen könnte. Beim Innenministerium sprach man von einer Nutzung der Festung für Erholung und Ausbildung seiner Mitarbeiter; das Unterrichtsministerium wollte eine Übergabe an die Transilvania-Hochschule vorschlagen. Finanzminister Adrian Câciu hatte am Donnerstag bekannt gegeben, dass ein Memorandum zum Thema Schlossberg-Übergabe an Innen- oder Unterrichtsministerium von der Tagungsordnung der Regierungssitzung zurückgezogen wurde. Stattdessen sollen weitere Details einer Übergabe mit dem Bürgermeisteramt Kronstadt geklärt werden. Die Kronstädter Stadtverwaltung besteht auf Anerkennung seines Eigentumsrechtes und nicht nur des Verwaltungsrechtes – eine Voraussetzung, um Geldmittel für die Sanierung