Temeswar/Reschitza – Der Karasch-Severiner Präfekt Cristian Gâfu nahm Freitag in der Temeswarer Präfektur an einer Beratung mit Innenminister Ion Marcel Vela und Transportminister Lucian Bode teil. Seitens der Landkreise Temesch und Arad waren die zuständigen Präfekten dabei, aber auch eine Reihe von Vertretern von Fachinstitutionen, die sich mit Infrastrukturfragen beschäftigen. Es ging um Modernisierungs- und Ausbauprojekte im Bereich der Straßen- und Eisenbahninfrastruktur der Westregion, u.a. anderen um die schon vor gut 15 Jahren erstmals aufgeworfene Wunschfrage des Ausbaus der Straßenverbindung Karansebesch – Reschitza – Wojteg zu einer dreispurigen Expressstraße.
Besprochen wurde auch der Stand des Autobahnbaus auf dem Abschnitt Lugosch – Deva („Sektion E“), der Stand der Entwurfsarbeiten der Autobahn Temeswar – Stamora-Morawitza (ein Teilstück der Autobahn Temeswar – Belgrad, deren Bau seinerzeit noch vom später ermordeten Serbenpremier Zoran Djindjic und vom verstorbenen rumänischen Verteidigungsminister Sorin Frunz²verde vertraglich verabredet wurde) und nicht zuletzt um den Bau einer Express-Straße von Drobeta-Turnu Severin nach Lugosch, durch den geologisch schwierigen Cerna-Temesch-Durchbruch.
Für die quer durchs Banat verlaufende Expressstraße Karansebesch – Reschitza – Wojteg (und dort mit Anschluß an die Autobahn Temeswar – Belgrad) gab es termingerecht (ab dem 28. April 2020) das Geld für die Machbarkeitsstudie, gab der Transportminister an. Die Kosten des Baus der 104 km langen Expressstraße werden sich, nach vorläufigen Erkenntnissen, auf rund 282 Millionen Lei belaufen. Die Straße umfasst zwei Nationalstraßensegmente, auf der DN 58 das Teilstück Karansebesch – Reschitza, auf der DN 58 das Teilstück Reschitza – Wojteg, über Bokschan.
Im Eisenbahnbereich wird die Modernisierung des Teilstücks Karansebesch – Temeswar – Arad ins Auge gefasst, das für Reisegeschwindigkeiten von 120-160 km/h und für ein Achsengewicht von 22,5 Tonnen ausgebaut werden soll. Zudem soll die Transportkapazität Richtung Grenzen (zu Ungarn und Serbien) erhöht werden. Und nicht zuletzt sollen die Gleise verdoppelt werden. Auch die Stromversorgung durch die 25 kV-Leitung wird verbessert.