Kronstadt - Das Schnurgässchen/Strada Sforii, eine der engsten Straßen Europas, ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Kronstadts. Nun soll die Gasse, die an seiner engsten Stelle nur 111 cm breit ist, über Nacht geschlossen werden. Das will die Stiftung für Historische Monumente durchsetzen, nachdem es jahrelang mehrere Probleme mit Graffiti und unschönen Aufschriften an den Fassaden gab. „Das Schnurgässchen ist zu einem urbanen Ghetto geworden und das wegen der Touristen, die den Drang fühlen, verschiedene Sachen an die Wände zu kritzeln. Wir haben deshalb vor, während der Nacht die Straße mit Gittern zu versperren“, erklärte Kristina Creoșteanu, Leiterin der Stiftung für Historische Monumente, die dem Kronstädter Bürgermeisteramt untergeordnet ist. 2018 wurde die beliebte Gasse einer „Schönheitsoperation“ unterzogen. An den beiden Zugängen in der Waisenhausgasse bzw. Neugasse wurden Infotafeln über die Geschichte des Schnurgässchens angebracht, die Dächer und Rinnen wurden repariert, die Mauern in bunten Farben bemalt. Ebenfalls wurde eine Wand angebracht, auf der Graffiti-Künstler und Touristen zeichnen und kritzeln durften. Doch diese Regel wurde nicht respektiert.