Schockierender Vorfall an Temeswarer Schule

Temeswar (ADZ) – An der Allgemeinschule Nr. 30 in Temeswar sollen zwei 13-jährige Schüler Geschlechtsverkehr in einer Schultoilette gehabt und sich dabei gefilmt haben. Die Aufzeichnung verteilten sie anschließend an Kollegen, um angeblich mit ihrer Tat zu prahlen. Der Vorfall ereignete sich während des Unterrichts und wirft nach Angaben der Behörden ernste Fragen zur Aufsichtspflicht und Verantwortung der Schulleitung auf.

Das Kreisschulinspektorat bestätigte den Zwischenfall und setzte umgehend eine Kontrollkommission ein. Die Prüfer sollen feststellen, ob die Schule ihre gesetzlichen Pflichten zur Sicherheit und Beaufsichtigung der Kinder erfüllt hat. Dabei geht es unter anderem um die Anwesenheit von Aufsichtspersonal auf Fluren und in der Nähe der Sanitäranlagen, um interne Präventionsverfahren sowie um die Frage, ob Polizei und Kinderschutzbehörde rechtzeitig informiert wurden.

„Angesichts der Schwere der Situation und ihrer Auswirkungen auf den Schutz der Schüler haben wir eine thematische Kontrollkommission eingesetzt“, erklärte das Inspektorat. Geprüft würden auch die Disziplinarmaßnahmen, die psychologische Betreuung der betroffenen Kinder und die Dokumentation des Vorfalls. Die Ermittler befragen derzeit Lehrkräfte, Eltern und Schüler und werten Unterlagen aus. Anschließend sollen Empfehlungen erarbeitet und deren Umsetzung überwacht werden.

Ziel sei es, ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern und das Sicherheitsklima an der Schule zu stärken. Das Schulinspektorat betonte, man stehe für Transparenz und Verantwortung: „Der Schutz der körperlichen und emotionalen Integrität der Schüler ist oberste Priorität. Jeder Vorfall, der diesem Prinzip widerspricht, wird mit größter Ernsthaftigkeit behandelt.“