Schulabsolventen wollen arbeiten

20 Prozent mehr Jobanfragen als im Vorjahr

Bukarest  – Die Anzahl an Jobanfragen binnen zwei Wochen nach der Bakkalaureatsprüfung ist dieses Jahr um 20 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahr, laut einer Studie des Jobbörsenportals eJobs.ro. Die bevorzugten Branchen für sogenannte Entry-Level-Kandidaten waren Retail, Call-Center, Dienstleistungen, IT/Telekom und das Gastgewerbe. Auch in den Vorjahren waren diese Branchen beliebt, denn sie ermöglichen eine leichte Fachausbildung am Arbeitsplatz und bieten auch flexible oder saisonabhängige Stellen, bei denen Schulabsolventen in kurzer Zeit zu Geld kommen können. Dieses Jahr scheinen sich aber die Anfragen für Remote-Jobs angehäuft zu haben (20 Prozent der Schulabsolventen), was auf eine längerfristigere Arbeitsbeziehung hindeutet, die auch im Herbst und während des Universitätsstudiums weiter laufen soll, so Roxana Dr˛ghici, Vertriebsleiterin bei eJobs.ro. Die Pandemie hätte jüngere Leute dazu gebracht, den Arbeitsmarkt und dessen Karrieremöglichkeiten mit mehr Verantwortung zu betrachten, meint Drăghici.

Laut Gehaltsapplikation der Jobbörse eJobs würde das Netto-Durchschnittsgehalt eines Schulabsolventen bei seinem ersten Job bei rund 3000 Lei im Monat liegen. Überdurchschnittlich würde die IT-Branche mit 4000 Lei monatlich und die Telekom-Branche mit rund 3500 Lei monatlich dastehen. In Callcentern und im Tourismus würden die Gehälter bei rund 2700, bzw. 2500 Lei liegen und im Dienstleistungssegment bei 2200 Lei.