Kronstadt – Die Schulerau/Poiana Braşov ist das größte Skigebiet des Landes. Zugleich ist es aber auch das teuerste Wintersportzentrum. Und trotzdem zieht es besonders zu Weihnachten, gleich nach welchem Kalender dieses begangen wird, und der Jahreswende tausende Besucher an. Zugleich ist die Schulerau auch das modernste Skigebiet in Südosteuropa. Die Preise sind dementsprechend hoch und übertreffen die bekannterer Wintersportzentren anderer Länder in Mitteleuropa. Für die Jahreswende muss man für eine Unterkunft von fünf Tagen in einem Vier- oder Fünf-Sterne-Hotel mit 800 bis 1200 Euro aufkommen. Eingeschlossen sind Halbpension, je nach Wunsch aber auch Vollpension, und verschiedene Freizeitangebote für die Abende. Geringer fallen die Preise für die Unterkunft in Zwei- und Drei-Sterne-Hotels aus, wo diese zwischen 400 und 600 Euro für gleiche Zeitspanne liegen. Die Skifahrer müssen zusätzlich für die Auffahrten mit den Gondeln oder Skilifts auf die jeweilige Skipiste aufkommen.
Trotz dieser hohen Preise ist die Schulerau wieder voll ausgebucht. Auch eine Fahrt dahin mit dem eigenen Wagen wird gegenwärtig zu einem Alptraum. Nach Bukarest ist Kronstadt/Braşov zum zweitbest besuchten Touristenzentrum landesweit in den ersten zehn Monaten des Jahres aufgestiegen. Laut der Kreisdirektion für Statistik sind in dieser Zeitspanne schon 920.000 Touristen registriert worden, so dass bis Jahresende diese Zahl sicher die eine Million überschreitet. Es sind diese um 10,2 Prozent mehr als in gleicher Zeitspanne des Vorjahres. Auch die Zahl der ausländischen Besucher ist heuer um 13,3 Prozent angestiegen. Die meisten Besucher kamen aus Deutschland, Israel, Polen, Italien und Spanien.