Hermannstadt - „Die derzeit modernste Schule im Kreis“ wurde am Montag in Großpold/Apoldu de Sus feierlich eröffnet. Der Einweihung wohnten u. a. der ehemalige Kreisratsvorsitzende, Martin Bottesch, sowie der aktuelle Vorsitzende des Kreisrats von Hermannstadt/Sibiu, Ioan Cindrea, der Präfekt Ovidiu-Ioan Sitterli und der Metropolit von Siebenbürgen Laurenţiu Streza bei. Die Errichtung eines neuen Schulgebäudes wurde durch ein Regierungsprojekt ermöglicht, dessen Kosten zu zwei Drittel von der Weltbank getragen wurden.
„Ein derartiges Vorhaben soll uns alle vereinen, denn es gibt genug Sachen, die uns spalten“, meinte Cindrea bei der Eröffnung. Er unterstrich die Bedeutung dieser Investition für die Gemeinschaft in Großpold. „Die Schule gehört den Schülern. Sie müssen aber verstehen, dass für ihr Studium die besten Voraussetzungen geschaffen wurden“, schloss der Kreisratsvorsitzende. Auch die Stadtverwaltung von Reußmarkt/Miercurea Sibiului, zu der die Gemeinde Großpold gehört, freut sich über den Abschluss der Bauarbeiten. „Nun müssen wir keine Miete mehr für die Schule zahlen“, meinte der Bürgermeister Ioan Troancă. Das alte Schulgebäude gehört nämlich der evangelischen Kirche und kostete das Rathaus monatlich 6000 Lei. „Es tut uns ein wenig leid um die alte Schule, denn sie liegt mitten in der Gemeinde. Dafür haben wir aber jetzt perfekte Bedingungen für die Kinder“, betonte die Schulleiterin Elisabeth Pavel.
Der neue Schulkomplex hat eine Fläche von 18.000 Quadratmetern. Den Eleven stehen zwölf Klassenräume mit moderner Ausstattung zur Verfügung. Neben der Schule befindet sich ein Kindergarten. Insgesamt profitieren 250 Kinder von der 2007 begonnenen Investition. Die Schule in Großpold hat sowohl Grundschul- als auch Gymnasialklassen mit deutscher Unterrichtssprache, die von 95 Kindern besucht werden.