Karansebesch - „Tut etwas, damit die Betreiber von Lokalen den Minderjährigen künftig weder Alkohol noch Zigaretten verkaufen!”. Eindringlich und nicht zum ersten Mal trat die Schulleiterin des Karansebescher Nationalkollegs „Traian Doda“, Codruța Cristescu, mit dieser Bitte vor den Stadtrat. Allein rund um ihre Schule gäbe es mindestens sieben Lokale, wo manche ihrer Schüler schon zwischen 8 und 9 Uhr morgens mit Alkohol und Zigaretten „bedient“ werden. Und die Anzahl solcher Schüler werde immer größer.
Schulleiterin Cristescu forderte mit Nachdruck eine effizientere Beteiligung der Polizei – „oder wer sonst noch diesbezügliche Verantwortung trägt unter den Autoritäten“. „Die Lokalpolizei, die Nationalpolizei, ich weiß nicht wer noch, müsste endlich effiziente Maßnahmen treffen hinsichtlich der Barbetreiber, der Unternehmer, die Minderjährigen Alkohol und Zigaretten verkaufen. Die Schulen sind machtlos, sie werden nie nachhaltig eingreifen können, wenn den Minderjährigen der Zugriff auf Alkohol und Zigaretten nicht verweigert wird. Und das wird nur möglich werden, wenn Zuwiderhandelnde mit schmerzlichen Geldstrafen geahndet werden. Es kann doch nicht sein, dass 12-, 13-, 14-Jährige in den Bars herumlungern bei Alkohol und Zigaretten – man kann doch auf den ersten Blick einen oder eine Minder-jährige(n) von einem Jugendlichen mit 18 und darüber unterscheiden! Und sie lungern in allen Wirtshäusern, Schenken, Spelunken, Bars und Terrassenlokalen herum. Gehen Sie doch mal zwischen 8 und 9 Uhr morgens in diese Lokale und schauen Sie, wer deren `Kunden` sind!”
Sie, die Schulleiterin, habe wiederholt auch bei der Polizei vorgesprochen. Sie wisse auch, dass die Polizisten bei den Wirtshausbetreibern vorgesprochen haben in dieser Sache. Nur: sie habe überhaupt keine Änderung feststellen können, danach. „Ich frage mich, was die Polizisten wohl mit den Schenkenbesitzern besprochen haben!“
Die Ratsherren erwogen sie die Sperrung der Schanklizenz im Falle solcher Lokalitäten, die Minderjährigen Alkohol und Zigaretten verkaufen und forderten auch mehr polizeiliche Kontrolle.