Schulsanierungen im Vordergrund

Vier Lyzeen aus Reschitza stehen knapp vor der Generalüberholung

Reschitza – Bürgermeister Ioan Popa hat seine Rathausabteilung für EU-Projekte und Internationale Beziehungen angewiesen, sich als eines der Hauptziele die Renovierung der Schulen der Stadt vorzunehmen. Für vier der Kollegien der Stadt kam nun seitens der Regionalentwicklungsagentur ADR West die gute Nachricht: das Nationalkolleg „Traian Lalescu“, das Nationalkolleg „Mircea Eliade“, das Baptistische Theologische Lyzeum und das Kunstlyzeum „Sabin Păutza“ seien auf der Zielgeraden. Allerdings sind die vier Schulen gegenwärtig unterschiedlich weit auf der Zielgeraden vorangekommen. Im „Traian Lalescu“ wird in den nächsten Tagen der Sanierungsvertrag unterzeichnet, das Theologische Lyzeum der Baptisten wurde gestern, Montag, von den ADR-Vertretern vor Ort besichtigt, die anderen beiden Lyzeen befinden sich in der Evaluierungsphase.

Das Nationalkolleg „Diaconovici-Tietz“ und das Theoretische Lyzeum „Traian Vuia hatten ebenfalls Sanierungsprojekte eingereicht, diese jedoch zwischenzeitlich zurückgezogen. Dazu Bürgermeister Popa: „Wir haben eine Achse festgelegt, nach der wir gemeinsam mit den größeren Schulen vorzugehen gedenken. Für’s ‘Diaconovici-Tietz’ haben wir so ein Finanzierungsansuchen ausgearbeitet. Im Einvernehmen mit ADR West haben wir es Anfang August zurückgezogen, um es umzuarbeiten. Denn bei der Sanierung handelt es sich um zwei verschiedene Gebäude, die aus unterschiedlichen Zeitabschnitten stammen. Die müssen dann auch unterschiedlich bearbeitet werden. In einem Monat muss die Variante zwei fertig sein. Da aber das eine Gebäude, der Hauptsitz des „Diaconovici-Tietz“, unter Denkmalschutz steht, brauchen wir auch eine Sanierungsgenehmigung seitens des Ministeriums für Kultur und Nationales Kulturgut. Komischerweise nicht, weil es ein Denkmal ist, sondern weil es sich in einem Umfeld befindet, das denkmalgeschützt ist.. Ich finde, das ist die Höhe!“

Im Fall des „Traian Vuia“-Lyzeums  hingegen sei „das Problem ein spezifisch rumänisches“, meint der Bürgermeister. „Dort haben wir das Projekt zurückgezogen und legen es nun noch einmal vor. Warum? Am 27. Juli, als wir das Projekt einreichten, hatte eines der beiden Internate noch einen Vertrag laufen für die Unterkunft von Studenten. Die Verträge liefen bis 30. Juli. Wir mussten das Projekt zurückziehen, wegen dem noch laufenden Vertrag, und dann, drei Tage später, durften wir es wieder vorlegen. Jetzt haben wir keinen Vertrag mehr mit den Studenten. Was grundsätzlich, wegen der Einnahmequelle, schade ist. Die beiden Schülerheime des Traian Vuia haben allerdings auch etwas Gutes: ihr Dach ist saniert. Ansonsten schaut´s dort schrecklich aus. Die Innensanierung ist ganz dringend.“
Gegenwärtig wird im Rathaus an den Sanierungsprojekten für die Kindergärten der Stadt gearbeitet. Auch für die restlichen Schulen gibt es Sanierungspläne. Und auch die drei technischen Schulen stehen auf dem Plan. Popa: „Wir versuchen wirklich, möglichst viele  Sanierungsachsen für Unterrichtseinheiten zu erfassen. Vielleicht können wir nicht jede einzelne Schule im Programm erfassen, aber je mehr ist unser Ziel. Wir probieren wenigstens, nichts zu verpassen!“