Reschitza – Unter Teilnahme des Präfekten Matei Lupu, doch unter striktem Ausschluss der Öffentlichkeit und der Medien, tagte der Rat des Schulinspektorats (dessen sämtliche Spitzen einige Tage vor Abschluss ihres Interimats stehen). Erörtert wurden Fragen der Schülersicherheit in den Schulen, des Stands der Vorbereitungen für das am 9. September beginnende neue Schuljahr 2019-20, Stand der Erlangung der sanitären und Brandschutz-Genehmigungen, Stand der Siedlungswasserversorgung der Schulen u.Ä.
Einberufen wurde die Tagung des Schulrats von der Präfektur. Sie fand in den Räumen des ehemaligen Schülerpalastes am Lupaker Berg statt, wo das Schulinspektorat seit einigen Jahren seinen Sitz genommen hat. Eingeladen wurden von der Präfektur auch Vertreter des Kreisrats Karasch-Severin, des Polizeiinspektorats, der Direktion für Öffentliche Gesundheit und des Verbraucherschutzes, sowie alle Schulleiter, die nicht (mehr) in Urlaub waren.
Aufgrund des Protestes der Medien, die nicht zugelassen waren, hat die Präfektur später ein Kommuniqué veröffentlicht, das zusammenfasst, was besprochen wurde. U.a. ging es darum, zu erfahren, inwiefern sich die Schulen mit dem vor Ort von der Gesellschaft und der Wirtschaft Geforderten vertraut gemacht haben, wie die Schulen mit dem „Bullying“ umgehen (auch, inwiefern die Schulhöfe videoüberwacht sind...), um die Wachdienste in den Schulen, aber auch um ganz konkrete Fälle, wo die Sanitäranlagen nicht zugelassen sind, wo die Brandschutzbestimmungen übertreten werden, usw. Einige Tage später meldete sich Präfekt Matei Lupu zur „Schulrealität“ im Rahmen einer Video-konferenz mit Innen- und Verteidigungsminister Mihai Fifor zu Wort und wurde konkreter. Diesmal waren die Medien dabei.
24,8 Prozent der Schulen des Banater Berglands verfügen („noch“) nicht über die entsprechenden Genehmigungen, um das Schuljahr eröffnen zu können. Es gibt im Banater Bergland 129 Schulen, die eigene Rechtspersonen sind. Sie verwalten 399 Schulen, die zum Teil in anderen Immobilien und andernorts auf dem Gebiet der betreffenden Ortschaft funktionieren. 32 der Schulen mit eigener Rechtspersönlichkeit haben keine sanitäre Genehmigung zur Eröffnung des Schuljahrs. Aber sie haben einen „Konformierungsplan” - das ist die Festlegung der Daten, bis wann was gemacht sein muss. Anders gesagt: eine Art provisorische Funktionsgenehmigung, die die reale ersetzt, bis diese ausgefolgt werden kann. Nur: es gibt Schulen, die haben „Konformierungspläne“ seit Jahren, und getan hat sich nichts... Präfekt Lupu versicherte Vizepremier Fifor, dass „über verschiedene Regierungsprogramme – PNDL 1, PNDL 2, Regierungsgelder usw. - überall gearbeitet wird“.
Auch im Bereich Brandschutz stehen die Schulen nicht viel besser: „Wir haben 32 Schulen, alle mit laufenden Strukturarbeiten, die ihre Brandschutzgenehmigungen erlangen, sobald sie ihre Dokumentationen einreichen“, meldete der Präfekt. Glänzend stehe man hingegen mit der Sauberkeit, meint der Präfekt: „Die Reinigungsarbeiten haben wir überprüft. Da haben wir keine Probleme, weder in Schulen, noch in Internaten!“ Und da die schulische Bevölkerung im Banater Bergland weiter sinkt, müssen mehr Schulbusse dafür sorgen, dass die Kinder zur Schule beizeiten gelangen: „Wir haben 99 Kleinbusse, 64 sind auf die Schulen eingetragen, 35 auf Gemeindeverbände. Die Kleinbusse werden technisch überprüft, was bis am 6. September abgeschlossen sein muss. Zur Stunde gibt es keinerlei besondere Probleme mit unseren Schulen.“