Schwarzarbeit blüht nach wie vor

20 Schwarzarbeiter in vier Firmen

Reschitza – Im Januarbericht des Territorialinspektorats für Arbeit (ITM) Karasch-Severin wird vermerkt, dass bei der Kontrolle von vier Firmen 20 Schwarzarbeiter identifiziert worden sind. Insgesamt hätten die Inspektoren des Arbeitsamtes 206 Kontrollen durchgeführt, 104 im Bereich Arbeitsbeziehungen, 102 im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Dabei hätten sie Geldstrafen in Höhe von 111.500 Lei wegen Übertretung der Vorgaben des Arbeitsgesetzbuchs erteilen müssen.
Allein im Bereich der Nichtrespektierung der Normen der Arbeitsbeziehungen haben die ITM-Inspektoren im Januar 2019 Geldstrafen in Höhe von insgesamt 99.500 Lei erlassen müssen. Gründe dazu waren: fehlende schriftlich festgehaltene individuelle Arbeitsverträge, fehlendes Weiterschicken der Kopien der Arbeitsverträge (eine Folge der Nichtnutzung elektronischer Mittel, mit deren Hilfe die Arbeitsverträge auf nationaler Ebene aufscheinen, durch das System REVISAL), Nichtgewährung/Verweigerung der wöchentlichen freien Tage, unvollständige interne Funktionsregelungen der Firmen, Nichtgewährung/Verweigerung vom Urlaub usw.
Hinsichtlich der Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz wurden Geldstrafen von 12.000 Lei ausgeteilt, wegen: fehlender arbeitsmedizinischer Untersuchungen des Personals (beim Anstellen, aber auch nicht durchgeführte periodische Untersuchungen), Nichtaufklärung der Arbeitnehmer bezüglich der Maßnahmen zum Arbeitsschutz, Nichtsicherung/Vernachlässigung der Überwachung des Gesundheitszustands der Arbeitnehmer, usw.
Neben Geldstrafen haben die Inspektoren von ITM als Folge ihrer Kontrollgänge auch die nachträgliche Durchführung von insge-samt 293 Maßnahmen durch die Firmen verfügt, deren Realisierung im Rahmen späterer Kontrollen nachgeprüft wird.
Im ersten Monat dieses Jahres gab es im Banater Bergland sechs Arbeitsunfälle, die dem Arbeitsinspektorat ITM gemeldet wurden. Einer ging tödlich aus, in sieben Fällen endeten die Arbeitsunfälle mit zeitweiliger Arbeitsunfähigkeit der Betroffenen. Alle Arbeitsunfälle geschahen im Industriesektor.