Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Munzipalrat von Bukarest hat auf seiner ersten Sitzung nach den Lokalwahlen mehrere Projekte und Pläne gebilligt. Das spektakulärste Vorhaben ist die Errichtung der „schwebenden Autobahn“, mit deren Bau im nächsten Frühjahr begonnen werden soll.
Bei der Abstimmung im Munizipalrat gab es 29 Stimmen dafür und 16 dagegen, wobei darauf hingewiesen wird, dass der USL 32 Vertreter im Munizipalrat hat. Ein Problem bei der Errichtung dieser Schnellstraße ist der Preis: Sie soll insgesamt 1,6 Milliarden Euro kosten und ist dabei 13,15 Kilometer lang. Oberbürgermeister Sorin Oprescu unterstrich, dass die Kosten keinesfalls auf die Bürger abgeladen werden. Die Schnellstraße soll in einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft errichtet werden. Bisher hätten sich Geschäftsleute aus China, den USA, Russland und Südkorea bereit gezeigt, in das Projekt zu investieren. Die Kosten seien auch deshalb so hoch, weil sie auch alle Dienstleistungen enthalten, die rund um die Autobahn geschaffen werden müssen.
Schließlich müsste es auch Einrichtungen geben, wo die Straßenmaut erhoben wird. Kritiker des Projekts verweisen darauf, dass es sich um die teuerste Autobahn der Welt handeln würde.Der Munizipalrat hat den Urbanisierungsplan gebilligt, der sich auf die zentrale Zone bezieht. Darin sind 48 Investitionsprojekte enthalten, die u. a. den Bau von Fußgängerbrücken über die Dâmboviţa vorsehen.