Temeswar (ADZ) - Das rumänische Ignat-Fest am 20. Dezember ist der Tag, an dem traditionell das Schwein geschlachtet wird. Zu diesem Anlass findet morgen Donnerstag, den 20. Dezember, ein groß angelegtes Schweineschlachten in Hatzfeld/Jimbolia statt. Es ist das zwölfte Mal, dass das Ignat-Fest in der Stadt an der Grenze zu Serbien gefeiert wird. Die Schweineschlachtung ist in der Expo Ripensis an der Ausfahrt Richtung Grenze anberaumt. Mit dem Ignat-Fest sind mehrere Legenden verbunden. Eine davon besagt, dass in der Nacht zum 20. Dezember die Schweine träumen, dass sie geschlachtet werden.
Am 20. Dezember dürfen Frauen sonst nichts anderes arbeiten, sondern sollen sich nur auf die Zubereitung des Schweinefleisches konzentrieren. Schwangere, die das Arbeitsverbot nicht respektieren, werden behinderte Kinder zur Welt bringen, lautet der Aberglaube. Zum sagenumwobenen Ignat-Fest reisen Metzer-Teams aus Ungarn und Serbien nach Hatzfeld, um sich am Schweineschlachten zu beteiligen. Zwei Teams aus Ungarn, eines aus Serbien und zwei Teams aus Hatzfeld werden die fünf geschlachteten Schweine zubereiten. Wurst, Leber- und Blutwurst, aber auch andere Spezialitäten aus Fleisch sollen entstehen. Die besten Produkte werden ausgezeichnet und danach gespendet: an ein Altenheim, sowie an sozial benachteiligte Personen.