Schweizer Botschafter im Kreisrat

Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Mittelpunkt der Gespräche

Der Botschafter Urs Herren interessierte sich für die Wirtschaft und den Tourismus im Kreis Hermannstadt.
Foto: Kreisrat Hermannstadt

Hermannstadt – Den Besuch des Schweizer Botschafters Urs Herren empfingen vergangenen Freitag die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean sowie die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Marcel Luca und Wiegand Fleischer im Kreisrat Hermannstadt/Sibiu. Thema des Gespräches waren die Möglichkeiten einer schweizerisch-rumänischen Zusammenarbeit auf Kreisebene sowie die wirtschaftliche Entwicklung und der Tourismus vor Ort. Der Botschafter informierte sich dabei über die Interessen und Perspektiven der Kreisverwaltung betreffend einer möglichen Kooperation. „Die zwei Hürden, welche die möglichen Investoren am häufigsten ansprechen, sind der Mangel an Arbeitskräften in der Hermannstädter Umgebung sowie die schlechten Straßenverbindungen zu Westeuropa“, so der Botschafter. Ein Lob sprach er andererseits hinsichtlich der guten Flugverbindungen vom Hermannstädter Internationalen Flughafen aus, welcher dem Kreisrat untersteht.

Daniela Cîmpean sprach ihre Hoffnung auf eine Steigerung der schweizerischen Investitionen im Kreis aus und erwähnte, dass mehrere Gegenden im Kreis über gut ausgebildete Arbeitskräfte verfügen, so beispielsweise der Norden. Was den Tourismus anbelangt, stellte sie als mögliche Investitionsstandorte die Gebirgsgegend Bulea für den Wintersport, aber auch die Kurorte Salzburg/Ocna Sibiului und Baaßen/Bazna vor. Angesprochen wurden auch die Kooperationsmöglichkeiten im Bereich der Kultur über das schweizerisch-rumänische Programm zur bilateralen Zusammenarbeit, wobei vor allem das Freilichtmuseum im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava, die Staatsphilharmonie und das Folkloreensemble „Cindrelul-Junii“ mögliche Partner wären. In Zusammenarbeit mit der schweizerischen Botschaft war 2016 eine Delegation des Kantons Fribourg im Kreisrat zu Gast und ein Kooperationsvertrag wird zurzeit ausgearbeitet, sodass gemeinsame Projekte auf Kreisebene schon bald stattfinden können.