Schwere Zeiten für FC Kronstadt

Die Hoffnungen richten sich nun auf italienische Investorengruppe

Kronstadt – Der bekannteste Kronstädter Fußballverein FC Kronstadt/Braşov hat eine letzte Frist (6. April) zugesprochen bekommen, um eine Bankrotterklärung zu vermeiden. Der vom Verein vorgelegte ursprüngliche Plan zur finanziellen Umgestaltung wurde von den Gläubigern zurückgewiesen. Der nun in der zweiten Liga spielende FC Kronstadt kann weiterhin seine sportlichen Tätigkeiten ausüben, muss aber strenge Vorgaben einhalten. Unter anderem, laut Vereinsvertretern, könnte bald die Gas- und Stromversorgung beim Vereinssitz eingestellt werden. Es gibt aber noch einen Funken Hoffnung  in Verbindung mit einer Gruppe von Investoren aus Italien. Deren Vertrauensperson ist der Mannschaftsarzt Gheorghe Popa. Über ihn könnte frisches Geld in die leeren Vereinskassen in Form eines Sponsoring-Vertrages einfließen. Es heißt, dass über die Spielervermittlerin Ana Maria Prodan, Ehefrau des Steaua-Trainers Laurenţiu Reghecampf, auch ein Unternehmer aus Deutschland sowie ein US-Geschäftsmann erste Anfragen für eine eventuelle Übernahme des Fußballklubs gestellt haben.
Der jetzige Inhaber des Vereins, der Kronstädter Unternehmer Ioan Nicolae, der bekanntlich der Steuerhinterziehung beschuldigt wird, hatte unlängst erneut erklärt, er verzichte problemlos auf den Verein. Den größten Teil der Schulden, die angeblich bei rund 7 Millionen Euro liegen, müssen an das Kronstädter Finanzamt gezahlt werden. Trotzdem peilt man, soweit das noch machbar ist, auch den Wiederaufstieg in die erste Liga an. Trainer Mihai Stere stehen nun Adrian Szabo als Sportdirektor und Ioan Naghi als Trainerassistent zur Seite. Mit Bruno Madeira und Florin Iacob hat man sich bis Saisonende sogar Verstärkung von Concordia Chiajna holen können.