Hermannstadt – Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwochmorgen auf der DN7, die von Hermannstadt/Sibiu nach Râmnicu Vâlcea durch das Alt-Tal/Valea Oltului führt. In den Unfall zwischen den Ortschaften Boi]a und Lazaret waren zwei PKW sowie zwei LKW verwickelt. Entsprechend der Angaben der Hermannstädter Polizei geriet ein aus Richtung Hermannstadt kommendes Fahrzeug ins Schleudern und kollidierte mit der rechten Straßenbegrenzung. Der Fahrer des folgenden Fahrzeuges konnte rechtzeitig abbremsen, doch einem ebenfalls auf der Spur befindlichen LKW-Fahrer gelang dies nicht mehr. Das zweite Fahrzeug wurde in der Folge auf die Gegenfahrbahn gedrängt und stieß dort mit einem weiteren LKW zusammen, der allerdings schon abgebremst hatte, erklärte Elena Welter, die Sprecherin der Kreispolizeiinspektion.
Die verletzten Fahrer der beiden PKW wurden in die Notaufnahme des Hermannstädter Kreiskrankenhauses gebracht, wo die behandelnden Ärzte Schädel-Hirn-Traumata diagnostizierten, erklärte Liliana Blaga, Sprecherin der Hermannstädter Ambulanz.
Die Nationalstraße war am frühen Morgen in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Immer wieder kommt es zwischen Hermannstadt und Râmnicu Vâlcea, aber auf der DN1 in Richtung Kronstadt/Bra{ov zu schweren Verkehrsunfällen. Erst Anfang des Jahres starben bei drei Verkehrsunfällen innerhalb weniger Stunden zwei Menschen, insgesamt 18 Personen wurden verletzt.
In Rumänien gibt es laut den Statistiken der rumänischen Polizei jährlich etwa 8000 schwere Verkehrsunfälle, bei denen rund 2000 Personen sterben. In der Europäischen Union starben im Jahr 2017 etwa 25.300 Menschen bei Verkehrsunfällen. Bezogen auf eine Million Einwohner waren dies 49 Menschen. Schweden verzeichnete mit 25 Menschen auf eine Million Einwohner die wenigsten Verkehrstoten. Am höchsten war die Zahl der Verkehrstoten - im Verhältnis zur Einwohnerzahl - in Rumänien (98) und Bulgarien (96).