Karansebesch – Donnerstag gegen Mitternacht ereignete sich im ehemals deutschen Stadtteil von Karansebesch/Caransebeş, auf der Strada Orşovei von Neukaransebesch, in der Nähe des deutschen Kindergartens, ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Pizza-Lieferwagen kollidierte mit einem Pendlerbus, der auf der DN6/E70 vollbesetzt mit Arbeitern von der Nachmittagsschicht vom Industriestandort im Norden der Stadt Richtung Osten fuhr. Der Bus kam beim Versuch des Fahrers, den Unfall zu vermeiden, von der Fahrbahn ab und rammte einen Strommast, worauf ein guter Teil des Stadtviertels ohne Strom blieb. Durch den Aufprall gab es im Bus 26 Verletzte, drei so schwer, dass sie von den Rettungswagen umgehend in Fachkrankenhäuser nach Temeswar/Timişoara gebracht werden mussten. Die anderen Verletzten wurden ambulant oder im städtischen Notfallkrankenhaus in Karansebesch behandelt. Wie das Amt für Katastrophenschutz ISU „Semenic“ mitteilt, waren zeitweilig neun Rettungswagen der Ambulanz und des SMURD-Einsatzdienstes der Feuerwehr, aus Reschitza/Reşiţa und aus Karansebesch, im Einsatz. Ersten Informationen von ISU „Semenic“ zufolge befindet sich einer der Verunglückten, der schwere Schädelverletzungen davongetragen hatte, in kritischem Zustand. Ersten Erkenntnissen der Verkehrspolizei zufolge trägt der junge Fahrer des Pizza-Lieferwagens die Hauptschuld am Unfall, weil er die Fahrbahn gewechselt hatte und dabei bei überhöhter Geschwindigkeit den Pendlerbus rammte. Aber die Untersuchungen der Verkehrspolizei gehen weiter.