Erdeed - Der Fasching wird in Erdeed/Ardud seit mehr als 20 Jahren mit dem „Funka“/Funkenfest verabschiedet. Obwohl es den ganzen Tag regnete, hatten die Veranstalter des Funkenfestes auch heuer Glück, denn vergangenen Samstag gerade kurz nach 18.00 Uhr hörte es auf zu regnen, sodass die ganze Feier wie geplant ablaufen konnte. Traditionsgemäß zündeten die Jugendlichen das Funkenfeuer an und um 19.00 Uhr wurde auch das Kreuz angezündet. Geleitet von Pfarrer László Harsányi sang der Erdeeder Kirchenchor Fastenlieder. Bald darauf begann auch das traditionelle Scheibenwerfen. „Früher wurden die Scheiben zunächst für das Heilige Paar Maria und Josef, den Pfarrer und den Gemeindevorsteher geworfen, heuer werden sie für die Kirche und den Kirchenchor in die Luft geschleudert. Danach kommen auch die jungen Paare an die Reihe“, erzählt Günther Ludescher, einer der Veranstalter. Er selbst war sechzehn Jahre alt, als das Funkenfest in Erdeed wieder belebt wurde. Inzwischen zeigt Ludescher seinen Kindern das Scheibenwerfen. „Schiebi, Schei-ba, wem soll da Scheiba sei?“, erklang auch heuer, wie jedes Jahr beim Funka. Die Antwort gaben die Leute im Chor und es machte sichtlich allen, aber vor allem den Kindern, die in diesem Jahr, trotz schlechtem Wetters zahlreich erschienen sind, Freude, den weit fliegenden brennenden Scheiben nachzuschauen. Die Mutigeren hielten sogar selbst die Scheiben ins Feuer und probierten auch das Scheibenwerfen aus. Die Gäste, darunter auch Ovidiu Duma, Bürgermeister von Erdeed, Stefan Kaiser, Vorsitzender des Stadtforums Sathmar und Mitglieder der Gute-Laune-Tanzgruppe aus Sathmar wurden beim Feuer mit Krapfen und Glühwein bewirtet.