Reschitza - Am 15. Dezember 2013 sind es 150 Jahre seit der Inbetriebnahme der Banater Semmeringbahn, der ersten Bergbahn auf dem heutigen Gebiet Rumäniens. Damals, 1863, war dieser Augenblick der Eröffnung der neuen Berglinie von besonderer Bedeutung, in erster Linie vom wirtschaftlichen Standpunkt. Später, als am 4. April 1869 der Verkehr auch für Personen freigegeben wurde, war es für die Menschen der Region ein Fortschritt ohnegleichen. Die Namen der Ingenieure Anton Roppos und Karl Düllnig, sowie die der Architekten Karl Maniel und Johann Ludwig Dollhoff-Dier bleiben eng mit dem Bau der damals wirtschaftlich sehr notwendigen Linie verbunden. Die Eisenbahnlinie im Banater Bergland wurde in den Jahren 1847 – 1863 auf einer Länge von 33,4 Kilometern gebaut. Sie trägt den Namen ihrer älteren Schwester, der Semmeringbahn zwischen Wien und Bruck an der Mur in Österreich, die in der Zeitspanne 1845 – 1854 errichtet wurde.
Heute steht die Eisenbahnlinie zwischen Orawitza und Anina auf der Schutzliste der historischen Denkmäler Rumäniens (CS-II-a-A-10949.02).
Das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen und der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ markieren das Jubiläum durch die Herausgabe von drei philatelistischen Sonderbriefen. Sie geben die Bahnhöfe von Orawitza und Anina sowie einen der schönsten Viadukte auf der Eisenbahnlinie wieder. Weiters wurden drei philatelistische Sonderpoststempel entworfen, mit denen die Postämter in Orawitza und Anina (am 13. Dezember) und in Reschitza (Postamt Reschitza 1, am 14. Dezember) die gesamten Postsendungen stempeln werden. Diese drei wurden von der Rumänischen Philatelistischen Föderation und von Poşta Română genehmigt.
Fürs nächste Jahr steht ein neues Jubiläum vor der Tür: Am 20. August 1854 wurde die erste Normalspurbahn auf dem Boden des heutigen Rumäniens, zwischen Orawitza und Basiasch, dem Verkehr übergeben, zuerst für den Güterverkehr, ab dem 1. November 1856 auch für den Personenverkehr.