Sathmar - Im Rahmen eines interaktiven Workshops, geleitet von der Psychologin Klara Toth, sprachen die Besucher des Seniorenklubs auf der Jiului Allee, über ihre Gefühle und Erfahrungen während der Pandemie.
Für mindestens 124 Senioren, die über 65 Jahre alt sind, wird in den kommenden zwei Jahren das Bürgermeisteramt in Sathmar/Satu Mare durch das lokale Sozialamt in Partnerschaft mit der Diözesancaritas Sathmar Programme sichern. Der Seniorenklub wurde so eingerichtet, dass er neben den Programmen und Ereignissen, die das aktive Altern unterstützen, den über 65 Jahre alten Senioren auch weitere soziale Dienstleistungen anbieten kann. Zu den Fachleuten des Seniorenklubs gehören auch Psychologen und Assistenten. Thema des ersten, von der Psychologin Klara Toth geleiteten, Treffens war die Covid-19-Pandemie bzw. wie die Teilnehmer diese Periode erleben und überleben können. Am Treffen nahmen zehn Senioren teil.
Sie teilten mit ihren Klubkollegen ihre Erfahrungen, Ängste und Erlebnisse im Bezug auf die Pandemie. Neben den negativen Erfahrungen, wie Eingesperrtsein, Einsamkeit oder Beklommenheit, gelang es den meisten Senioren, auch positive Erlebnisse zu machen. Ein verwitweter Mann lernte kochen, und er würde seine Fähigkeiten gerne sogar im Rahmen eines Kochwettbewerbs unter Beweis stellen. Andere hatten Zeit für Entrümpelung. Die meisten der Anwesenden lernten neue Kommunikationsmöglichkeiten, wie WhatsApp oder Facebook, kennen. Ein Ehepaar erzählte, dass sie mehr Zeit füreinander hatten. Mehrere Mitglieder fanden, dass die Gründung des Klubs für sie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme anbieten würde.
Anschließend trug Agnes Gellert ihre zwei Gedichte, die sie über die Pandemie geschrieben hat, vor. Als Schlussmoment atmeten die Senioren symbolisch alle ihre negative Erfahrungen aus und atmeten das Gute, die Energie und die Hoffnung ein.