Sessellift zwischen Tourismusräumen

Zăvoi und Turnu Ruieni wollen ein gemeinsames Projekt umsetzen

Karansebesch – Sowohl die Gemeinde Zăvoi als auch Turnu Ruieni lassen gegenwärtig ihre Raumordnungs- und Bebauungspläne für die Jahre nach 2020 ausarbeiten. Da beide an einem Ausbau des montantouristischen Bereichs inte-ressiert sind, haben die Bürgermeister Doru Cîrdei (Zăvoi) und Mihai Mărălescu (Turnu Ruieni) ein Einvernehmen getroffen, gemeinsam das Projekt eines Sessellifts auszuarbeiten, der ihre dem Tourismus vorbehaltenen Räume – Poiana Mărului und Muntele Mic – miteinander verbindet.
Der Bürgermeister Cîrdei aus Zăvoi, der viel kommunikativere von den beiden, informierte die Medien: „Ich habe mit dem Bürgermeister von Turnu Tuieni, Mihai Mărălescu, zusammengearbeitet, weil wir beide die Raumordnungs- und Bebauungspläne unserer Gemeinden zurzeit ausarbeiten lassen. Beide wollen wir die Räume auf dem und am Fuß des Muntele Mic touristisch entwickeln. Wir in Zăvoi sind an den Osthängen, dem Raum bei Poiana Mărului interessiert, Turnu Ruieni am Plateau des Muntele Mic. Und die beste Lösung für beide wäre, diese Räume auf kürzestmöglichem Weg zu verbinden. Am kostengünstigsten wäre das durch Seiltransport-Verbindungen, sprich: durch einen Sessellift. Die kürzeste Distanz, die dieser bewältigen müsste, wäre vier Kilometer. Die längste und umfassendste Variante wäre über sieben Kilometer. Unser Ziel: Touristen in Poiana Mărului, wo das Bauen einfacher ist, (nicht nur) weil viel Bauland vorhanden, unterzubringen und ihnen, vor allem winters, die schnellstmögliche und witterungsunempfindlichste Chance zu bieten, ins Skigebiet vom Muntele Mic zu gelangen. Das ist zwar Zukunftsmusik, muss aber bereits jetzt in die Raumordnungs- und Bebauungspläne aufgenommen werden, wenn es später keine teuren Nachbesserungen geben soll. Im Hinterkopf – und das ist das Wichtigste! – haben beide Gemeinden die Erklärung ihrer Räume zu Zonen von touristischem Interesse. Leider ist das nicht so leicht realisiert wie gesagt. Grundvoraussetzung sind asphaltierte Straßen und eine funktionierende Siedlungswasserwirtschaft – aber gerade da hapert´s in beiden in Frage kommenden Räumen. Die Asphaltstraßen können wir uns mit einem Seilbahnbetrieb sparen...“
Was die Straßen in Poiana Mărului betrifft, insge-samt sieben Kilometer, habe er bereits Maßnahmen zu deren Asphaltierung getroffen. Dazu liege beim Nationalen Programm für Ländliche Entwicklung PNDL bereits ein Finanzierungsantrag vor. Das Fehlen eines Siedlungswassernetzes möchte Zăvoi durch das Bohren von Frischwasserbrunnen und durch Sickergruben ersetzen. Dazu werde sich die Gemeinde ein Entleerungsfahrzeug zulegen (müssen). Möglichst mittels EU-Finanzierung.