Siebenbürgisch-Sächsisch in Berlin

Eine Veranstaltungsreihe im Rumänischen Kulturinstitut und nicht nur

Hermannstadt (ADZ) - Eine siebenbürgisch-sächsische Kulturwoche organisiert der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa sowie dem Rumänischen Kulturinstitut „Titu Maiorescu“ vom 20. September bis zum 1. Oktober in Berlin. In diesem Zeitraum, und zwar am 22. September, findet die Verleihung des Georg-Dehio-Kulturpreises 2011 an D. Dr. Christoph Klein statt. Laudator ist Klaus Johannis, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien.

Die Kulturwoche wird am 20. September um 19.30 Uhr im Rumänischen Kulturinstitut mit Grußworten von MdB Susanne Kastner und dem Aussiedlerbeauftragten Dr. Christoph Bergner eröffnet. Die Festrede hält Karin Servatius-Speck, die stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Danach wird die Ausstellung „Figuration – Transfiguration“ von Kaspar Lukas Teutsch durch Bundeskulturreferent Hans-Werner Schuster eröffnet. Am 23. September bieten Hans Seiwerth und seine Musikergruppe ab 19.30 Uhr unter dem Titel „De Zegden ändern sich“ (Die Zeiten ändern sich) siebenbürgisch-sächsische Lieder und mehr.

Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Hermann von Salza – Ordensritter und Diplomat zwischen Kaiser und Papst. 800 Jahre seit der Berufung des Deutschen Ordens nach Ungarn“ ist für den 26. September angesagt, mit Prof. Dr. Udo Arnold, Prof. Dr. Roman Czaja und Prof. Dr. Konrad Gündisch am Podium. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird auch die Ausstellung „800 Jahre Burzenland“ gezeigt und zwar im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum.Im Rumänischen Kulturinstitut liest Karin Bruder am 27. September aus ihrem für den Deutschen Jugendbuchpreis nominierten und für den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung vorgeschlagenen Roman „Zusammen allein“. Tags darauf hält Karl Teutsch einen Vortrag über siebenbürgisch-sächsische Musiker in Berlin, mit musikalischen Illustrationen am Klavier von Peter Szaunig.

Über den „Homo Transylvanus“ hält Hans Bergel am 30. September einen Vortrag und liest aus seinem Werk. Am 1. Oktober findet zwischen 14.30 und 18 Uhr ein Thementag „Gusto Gräser. Ein grüner Prophet aus Siebenbürgen“ statt. Gezeigt wird der Film „Gusto Gräser – der Eremit vom Monte Verità“ von Christoph Kühn (2006), gefolgt von den Vorträgen „Leben und Werk Gusto Gräsers“ von Hermann Müller, der auch über Gräsers Philosophie, Kunst und Dichtung referieren wird, und „Der lachende Siebenbürger“ gehalten von Hans Bergel.

Eine weitere Veranstaltung mit siebenbürgisch-sächsischem Bezug findet am 20. September im Europasaal der Deutschen Gesellschaft im Mosse-Palais in Berlin statt, wo unter dem Titel „Es schläft ein Lied in allen Dingen“ über die Erzählkultur in Ostmittel- und Südosteuropa gesprochen wird.