Kronstadt (ADZ) - Laut der in München erscheinenden „Siebenbürgischen Zeitung“ wird der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturpreis heuer in festlichem Rahmen anlässlich des Heimattags in Dinkelsbühl, am Pfingstsonntag, dem 8. Juni überreicht. Verliehen wird er an den Historiker Prof. Dr. Konrad Gündisch und den Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Dr. Dr. h. c. Christoph Machat. Dieses ist die wichtigste Ehrung für wissenschaftliche und künstlerische Leistungen, die von den Siebenbürger Sachsen bezeugt wird.
Dr. Konrad Gündisch, der 1948 in Hermannstadt geboren wurde, ist Autor zahlreicher Bücher und Arbeiten im Bereich der Geschichte wobei u. a. zu erwähnen sind „Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen“, mehrere Bände des „Urkundenbuchs zur Geschichte der Siebenbürger Sachsen“. Der Ost- und Südosteuropa-Historiker hat seine Forschungs- und Lehrtätigkeit an den Universitäten in Klausenburg, Tübingen, Oldenburg, an der Rumänischen Akademie der Wissenschaften, am Siebenbürgen-Institut und am Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas der Universität München ausgeführt.
Dr. Christoph Machat wurde 1946 in Schäßburg geboren. Als Leiter des zentralen Denkmalarchivs im Rheinischen Amt für Denkmalpflege hat er entscheidend an Großprojekten u. a. zur „Dokumentation siebenbürgisch-sächsischen Kulturguts“ mitgewirkt. Das Ergebnis zeigte sich in der zweisprachigen Forschungsreihe „Denkmaltopographie Siebenbürgen“. Auch hat er sich besondere Verdienste im Rahmen des ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmalpflege der UNESCO) für die Aufnahme von sechs Kirchenburgen in Siebenbürgen, der Gemeinde Birthälm/Birtan und der Altstadt von Schäßburg/Sighişoara in das UNESCO-Weltkulturerbe erworben.