Reschitza – Im Rahmen einer Pressekonferenz gab Gheorghe Filipescu, der Geschäftsführer/Manager des Siedlungswasserunternehmens „AquaCaraș“, bekannt, dass der aus Zahlungsnot, Missverständnissen und auch anderen Gründen eingetretene Baustopp der Arbeiten in Karansebesch, Neumoldowa, Ferdinandsberg/Oțelu Roșu und Herkulesbad/Băile Herculane überwunden sei und dass ab nun die Arbeiten zu Ende geführt werden können.
Es handelt sich in den vier Städten um die Fertigstellung der Erweiterung und Erneuerung der Leitungen für Roh-, Trink- und Brauchwasser, aber auch um den Fertigbau der Kläranlagen. 2013 hatte die Ausschreibung zur Durchführung dieser Arbeiten der Firmenverbund Urbicon/Tehnocer/Hydro Carpați für sich entschieden. Was der aber geleistet hat, wird einvernehmlich als „Unfertiges“ bezeichnet. Die Leitung von AquaCaraș - Manager Gheorghe Filipescu, Verwaltungsratschef Ha-drian Popescu, Projektmanager Daniel Basaraba – haben gemeinsam mit Kreisratsschef Romeo Dunca (das Siedlungswasserunternehmen AquaCara{ kam auf Initiative des Kreisrats seinerzeit zustande und ist diesem unterstellt) die Lage analysiert und sind zu folgender Schlussfolgerung gekommen: „Die Bauausführer haben wiederholt die Arbeiten hinausgezögert und schlussendlich aufgegeben. Demzufolge haben wir beim Internationalen Handels-Gerichtshof der Kammer für Handel und Industrie Rumäniens einen Prozess angestrengt, in welchem wir vom Baukonsortium die vertraglich festgesetzten Verspätungsstrafgelder in Höhe von 7,3 Millionen Lei einfordern.“
Es wurde eine Inventur der durchgeführten Arbeiten gemacht, das Vorhandene wurde konserviert – alles auf Kosten von AquaCara{. Der Ausführungsstand der Projekte wurde wie folgt konstatiert: Wasseraufbereitungsanlage Karansebesch: 86,24 Prozent; Wasseraufbereitungsanlage Herkulesbad: 54,84 Prozent; Auffangsystem des Rohwassers und Leitungen bis zum Aufbereitungswerk Ferdinandsberg: 86,79 Prozent; Auffangsystem des Rohwassers, Leitungen und chemische Behandlung (Chlorierung) des Rohwassers zur Keimfreimachung Neumoldowa: 86,29 Prozent.
Für die Restarbeiten ist eine neuerliche Ausschreibung gemacht worden, die das Firmenkonsortium aus Terra Dinamic SRL/AquaTechnology Design SRL für sich entschieden hat. Mit diesem wurde der Bauausführungsvertrag am 13. Oktober unterschrieben.