Arad – Ein sogenanntes „Solidaritätsnetzwerk“ wurde diese Woche am Arader Kreisrat aufgestellt, um den Sozialfällen entgegenzukommen, die unter der COVID-19-Pandemie zu leiden haben. Unterstützt werden die Menschen aus der gefährdeten Kategorie, die keine Angehörigen haben und somit auch nicht die Möglichkeit, sich selbst mit Lebens- und Desinfektionsmitteln zu versorgen.
Dem Solidaritätsnetzwerk gehören momentan das Sozial- und Kinderschutzamt des Kreises Arad (DGASPC), die städtische Sozialbehörde (DAS), die Arader Filiale des Roten Kreuzes, die Freiwilligenfestung/Cetatea Voluntarilor (Anm.d.Red.: eine NGO, die sich für karitative Zwecke einbringt) und der Euromediu-Verein an. Die von der Corona-Krise betroffenen Menschen aus dem Kreis Arad oder ihre Mitbürger können ab Montag die Sondertelefonnummer 0257983 wählen, den gefährdeten Bürgern aus der Stadt steht die Telefonnummer 0787806562 zur Verfügung, zwischen 8 und 20 Uhr. Die Arader DGASPC-Leiterin, Erika Stark, wird das Team koordinieren, das diese Anrufe entgegennimmt. An die betroffenen Bürger werden mit Hilfe von Freiwilligen wöchentlich kostenlose Pakete mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten geliefert. Auch einen Psychologen stellt das Sozialamt zur Verfügung, dessen Hilfe ebenfalls unter der Telefonnummer 0257983 angefordert werden kann. Die NGOs, die sich dem Solidaritätsnetzwerk anschließen wollen, werden aufgefordert, sich an das DGASPC und an die DAS zu wenden.
Vor wenigen Tagen haben die Vertreter der Arader Filiale des Roten Kreuzes insgesamt 100 Päckchen, die verschiedene Hygieneartikel enthalten, zusammengestellt. Die Hälfte davon wird den Menschen in den Quarantänezentren im Kreis Arad zu Gute kommen, die restlichen 50 Pakete werden an jene Senioren verteilt, die isoliert sind und über keinerlei Unterstützung verfügen. Die Wohltätigkeitsaktion des Roten Kreuzes Arad unterstützte auch die Temescher Filiale des Roten Kreuzes.