Temeswar – Dutzende von Schülern aus Temeswar haben vergangene Woche an der Sommerschule „#We Speak Code“ („#Wir sprechen Code“) teilgenommen. Acht Workshops wurden ihnen vorgeschlagen, wo sie die ersten Kenntnisse in Programmiersprachen wie html, C++, Java oder C# erhielten oder aber Näheres über Gaming (das Erstellen von Computerspielen), Hardware oder Robotik erfahren haben. Für die jüngsten Teilnehmer gab es eine Einweisung in „Scratch“. Diese Programmiersprache wird bei Kindern eingesetzt, die den ersten Kontakt mit diesem Bereich aufnehmen. Die Veranstalter waren das Informationszentrum Europe Direct Temeswar sowie die Stiftung Student Plus. Bereits zum zweiten Mal haben die Organisatoren zur Sommerschule aufgerufen. Viele der Schüler waren bereits im Vorjahr dabei, die meisten Teilnehmer sind auch dem Projekt „Coder Dojo“ verbunden, das jedes Wochenende in Temeswar die Kinder und Jugendlichen zum Erlernen von Programmiersprachen aufruft.
Wichtig waren nicht nur das Programmieren selbst, sondern auch die Entwicklung von Teamgeist und die gute Zusammenarbeit mit den Mentoren. Diese waren Studenten oder Mitarbeiter von IT-Unternehmen, die sich als Freiwillige gemeldet haben. Den Schülern wurden auch zwei Firmenbesuche angeboten. Die Teilnahme an der Sommerschule war gebührenfrei.
Partner in der Organisation der Coding-Woche waren Großunternehmen wie „Continental Automotive“ und „Microsoft“ sowie das Informatiklyzeum „Grigore Moisil“ und die Universität Tibiscus, der Verein „Banat IT“, „Coder Dojo“ und der Verein „Smart City“. Unterstützt wurde das Unterfangen auch von dem Kreisrat und der Präfektur Temesch. Studien, die von der EU in Auftrag gegeben wurden, haben ersichtlich gemacht, dass es in Europa bis 2020 zu einem Defizit von 900.000 IT-Spezialisten kommen wird.