Sondertarife im jüdisch erzählenden „Muzeon“ bis Monatsende

Weil das „Muzeon“ Besucher gut und gerne zwei bis drei Stunden lang spannendst unterhalten kann, lohnt es sich, den Smartphone-Akku zuvor ausreichend aufgeladen zu haben. Foto: Klaus Philippi

Klausenburg – Es zählt zu den jüngsten Museen Siebenbürgens, gibt jedoch eine der am weitesten in die Vergangenheit gespannten Geschichtsschreibungen von Klausenburg/Cluj-Napoca sowie dem westlichen und nördlichen Transsylvanien wieder, und sucht selbst vier Jahre nach Eröffnung noch immer nach Taktiken, sich regional und städtisch im Publikumsgedächtnis zu verankern: an der Kasse des „Muzeon“ in einem langen und makellos rehabilitierten Keller in der Virgil-Fulicea-Gasse erhalten bis Ende September Familien oder Gruppen der Größe von mindestens drei Personen 15 Prozent Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis, der je nach Besucher-Alter von 15 bis 29 Lei reicht. Und wer zusätzlich vorweisen kann, den Facebook-Account des „Muzeon“ über einen jüdischen Alltag von einst abonniert und besonders markiert zu haben, darf gar mit 30 Prozent Ermäßigung auf sein eigenes Ticket und Eintrittskarten mindestens zwei weiterer Gruppen-Mitglieder rechnen. Trotzdem das mit Audioguide wahlweise auf Rumänisch, Deutsch, Englisch, Ungarisch, Französisch, Spanisch oder Hebräisch beeindruckende „Muzeon“ von der Jüdischen Gemeinschaft in Klausenburg weder gegründet wurde noch geführt wird, gewährt es ihren Mitgliedern freien Eintritt. Jederzeit einen Blick in die Geschichte des jüdischen Klausenburg besonders vor und während des Zweiten Weltkriegs wert sind auch die Artikel auf der inhaltlich weder überlastet noch oberflächlich informierenden Homepage muzeon.ro. Besucher sind täglich von 10 bis 18 Uhr willkommen, den Montag als klassischen Ruhetag ausgenommen.