Sonnenbad am Bulea See

Forum Hermannstadt organisierte am Sonntag einen Ausflug zum Eishotel

Manch ein Teilnehmer genoss die Sonne auf der „Terasse“ des Eishotels. Foto: Holger Wermke

Hermannstadt - Die Idee für den Ausflug hatte die evangelische Gemeinde aus Neppendorf/Turnişor. Ziel sollte der Bulea See/Bâlea sein mit dem mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannten Eishotel. In der dazugehörigen Eiskirche plante der Neppendorfer Pfarrer Dietrich Galter einen evangelischen Gottesdienst.

Am vergangenen Sonntag war es dann soweit: Das Hermannstädter Forum hatte einen Bus gemietet und neben gut zwei Dutzend Neppendorfern auch ebenso viele Forumsmitglieder für die Fahrt in die Fogarascher Berge/Munţii Făgăraş begeistert. Zusammen mit zwei weiteren Kleinbussen und einer Gruppe aus dem Burzenland fuhren über 60 Forumsmitglieder hinauf zum Bulea See. Dieser und die umliegenden Berge präsentierten sich den Ausflüglern bei strahlendem Sonnenschein und zweistelligen Temperaturen.

Oben angekommen gesellte sich der Macher des Eishotels, der zurückgekommene Frecker Arnold Klingeis, zur Gruppe. Der 33-Jährige, der seit vier Jahren auch Bürgermeister in Freck/Avrig ist, führte die Hermannstädter persönlich durch das Hotel und die Eiskirche. In dieser feierten wenig später der Hermannstädter Bezirksdechant Dietrich Galter und der Honigberger Pfarrer Kurt Boltres einen evangelischen Gottesdienst.

Nach dem Mittagessen in der von Klingeis´ Eltern betriebenen Hütte auf dem derzeit gefrorenen Gletschersee gab es ausreichend Gelegenheit, die Schönheit der verschneiten Karpatengipfel zu bewundern. Zahlreiche Ski- und Snowboardfahrer rauschten durch den Tiefschnee an den steilen Hängen. Eiskletterer erklommen einen gefrorenen Wasserfall. Kinder ließen es sich nicht nehmen auf Schlitten und großen Plastikschüsseln die Hügel hinabzurodeln. Andere Ausflügler genossen das erste Sonnenbad des Jahres.

Einen Wehrmutstropfen an diesem gelungenen Tag gab es bei der Abfahrt mit der Seilbahn. Durch den Andrang summierten sich die Wartezeiten auf über zwei Stunden, was die Zeitplanung gehörig durcheinander brachte und für einigen Unmut sorgte.