Kronstadt - Eingeleitet wurde die Sitzung des Kronstädter Kreisrats, die für Donnerstag, den 23. Mai, einberufen worden war, mit einer Minute des Gedenkens an den wenige Tage davor verstorbenen Chefarchitekten des Kreises Mihai Sârbu. Der Kreisratsvorsitzende Aristotel Căncescu bezeichnete dessen Tod als einen schwer ersetzbaren Verlust für die gesamte Tätigkeit im Kreisgebiet. Im Rahmen des zusammengetretenen Plenums wurde dann Lehel Vrencean, Schüler des ungarischen Aprily Lajos-Kollegs von Kronstadt/Braşov, der bei der Schachweltmeisterschaft in seiner Alterskategorie die Goldmedaille erzielte, ein Ehrendiplom und eine finanzielle Dotation überreicht. Bevor zur eigentlichen Tagesordnung übergegangen wurde auf der 42 Punkte standen, und weitere 28 bei Allfälliges, machte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisrats Mihai Pascu auf die katastrophale Situation aufmerksam, die in zwei der sechs Krankenhäuser vorzufinden ist, die dem Kreisrat unterstellt sind.
Es handelt sich um das Klinische Kreis-Notkrankenhaus und der Geburtenklinik. Im ersten Fall ist besonders die Kardiologie-Abteilung vom Mangel an finanzieller Unterstützung betroffen. Im Fall der Geburtenklinik sind nicht einmal die Mittel für die Auszahlung der Löhne gesichert, obwohl es da eine große Anzahl an freien Arbeitsplätzen gibt. Pascu betonte. die Schuld falle auf die Krankenkassa des Kreises, die es nicht unterlässt den privaten Krankenhäusern die eingereichten Abrechnungen zeitgerecht zu überweisen, während die öffentlichen Krankenhäuser das Nachsehen haben. Aristotel Căncescu betonte, dass die Lage in den Spitälern nun viel schlechter als in vergangenen Jahren sei, und Schuld daran tragen alle politischen Parteien, die sich an der Regierung in vergangenen Jahren ablösten. Die Gesundheitskommission des Kreisrats wurde beauftragt, eine diesbezügliche Analyse dringend durchzuführen und der Exekutive vorzulegen.
Die auf der Tagesordnung stehenden Punkte. die vorher von den Fachkommissionen auch eingesehen worden waren, konnten dann schnell abgehakt werden. Unter anderen wurde der Beschluss angenommen, laut dem der Kreis als Gründungsmitglied des Vereins „Braşov – Europäische Kulturhauptstadt 2021“ aufgenommen wurde. Desgleichen wurde eine finanzielle Unterstützung für die Festlichkeiten anlässlich der Eröffnung der Repser Burg am 15. Juni 2013, nach den dort durchgeführten Restaurierungsarbeiten zugesagt.