Hermannstadt - Die Bewohner von mindestens 18 Ortschaften im ländlichen Bereich des Kreises Hermannstadt/Sibiu werden bis Ende 2016 über renovierte sozialmedizinische Zentren verfügen. Die Maßnahme des Kreisrats soll dazu dienen, die lokalen Bürgermeisterämter in ihren Bemühungen zu unterstützen, die alten „Dispensare“ für die medizinische Betreuung der ländlichen Bevölkerung wieder instandzusetzen sowie Apotheken und soziale Einrichtungen in den betreffenden Gebäuden unterzubringen. Dort, wo es die räumlichen Bedingungen gestatten, sollen auch Tierarztpraxen und dazugehörende Apotheken eingerichtet werden. Der Hermannstädter Kreisrat stellt zu diesem Zweck eine Mitfinanzierung von 50 Prozent der Instandsetzungskosten zur Verfügung, jedoch nicht mehr als 45.500 Lei pro Projekt und Jahr. Gegenwärtig befinden sich, nach derer Instandsetzung im Jahr 2013, fünf dieser Zentren wieder in Betrieb und zwar in Alămor, Großscheuern/Şura Mare, Zoodt/Sadu, Orlat und Boiţa. Der Hermannstädter Kreisrat beteiligte sich an den Renovierungskosten mit 315.000 Lei. Zurzeit laufen die Arbeiten in Kirtsch/Curciu, Mergeln/Merghindeal, Törnen/Păuca, Prislop, Mag, Schellenberg/Şelimbăr, Turnu Roşu und Wurmloch/Valea Viilor mit einer finanziellen Beteiligung des Kreisrats im Wert von 450.000 Lei. Da die Arbeiten in Törnen und Wurmloch aufwendiger sind, haben die dortigen lokalen Verwaltungseinrichtungen eine mehrjährige Finanzierung beantragt. In anderen Fällen, wie in Burgberg/Vurpăr und Râu Sadului, sind die Renovierungen bereits beendet und die Einrichtungen befinden sich in Betrieb. Für die Zeitspanne 2015 – 2016 haben sechs Bürgermeisterämter finanzielle Unterstützung zur Instandsetzung der sozialmedizinischen Einrichtungen in Nou Român, Porumbacu de Jos und Kleinschenk/Şeica Mică beantragt, wobei die Arbeiten in Törnen, Turnu Roşu und Wurmloch fortgesetzt werden.