Kronstadt - Benachteiligte Personen in Kronstadt/Bra{ov werden diesen Frühling in Sozialwohnungen, die unter der Verwaltung der Kronstädter Behörde für Sozialhilfe und Kinderschutz (DAGSPC) stehen, einziehen können. 21 Wohnungen aus dem sozialen Wohnungsbau auf der Zizinului-Straße Nr. 144 werden Kronstädtern mit geringem Einkommen, Opfern häuslicher Gewalt, jungen Leuten (bis 35 Jahre), die in Kinderheimen aufgewachsen sind, bereitgestellt, vorausgesetzt, keiner von ihnen besitzt Grundstücke oder Wohnungen. Im sozialen Wohnungsbau befinden sich 44 Wohnungen. 33 Familien, die dort wohnen und denen der Mietvertrag Ende 2019 abgelaufen ist, durften vertraglich noch bis am 1. März 2021 in der Unterkunft bleiben, 15 davon erfüllen die nötigen Bedingungen für eine weitere Verlängerung und ziehen nicht aus. Sieben Wohnungen allerdings wurden noch nicht leergeräumt, zumal fünf Bewohner sich gegen die Entscheidung der Lokalbehörden stellen. Einige von ihnen haben Ende Januar vor dem Bürgermeisteramt protestiert und erklärt, sie hätten keine Alternative, würden auf der Straße landen, zumal die Mieten in der Zinnenstadt viel zu hoch seien. Sozialuntersuchungen zufolge hätten einige Angewiesene allerdings höhere Einkommen im Vergleich zu dem Zeitpunkt, als sie die Wohnungen erhalten haben, sodass manche 1500 bis zu 3000 Lei pro Familienmitglied zur Verfügung haben und somit keine Unterstützung mehr nötig hätten.
Weitere zwei Bewohner, deren Mietvertrag nicht mehr aktuell ist, haben dessen Verlängerung um höchstens 45 Tage beantragt und suchen eine Unterkunft. Im Falle eines Mieters, der Schulden hat, wurde die Räumung vorgeschlagen.
Seit Februar werden benachteiligte Personen, deren Einkommen unter 2000 Lei pro Familienmitglied monatlich liegt, für drei Jahre lang mit 900 bis zu 1400 Lei für die Miete unterstützt. Vizebürgermeisterin Flavia Boghiu sagte im Februar, dass die 44 Sozialwohnungen für Kronstadt „nicht ausreichend“ seien, die Warteliste sei lang, sodass Bedürftigen durch die „soziale Miete“ geholfen werde.