Reschitza - Am vergangenen Freitag tagte der Kreisrat Karasch-Severin. Die außerordentliche Tagung war einberufen worden, um eine Haushaltsaufstockung von 2,75 Millionen Lei vor allem auf Sozialerinrichtungen zu verteilen. Zwei Millionen Lei wurden den Seniorenheimen von Sacu und Reschitza, dem Obdachlosenasyl in Karansebesch und dem Sozialheim „Sfânta Maria“ in Reschitza zugeteilt. „Die Budgetaufstockung in diesem Bereich kommt vom Sozialministerium“, erklärte Kreisratspräses Sorin Frunzăverde, „und sie ist Teil einer Haushaltsumschichtung, von der insgesamt zehn Millionen Lei ins Banater Bergland gelangen sollen. Die zwei Millionen Lei sind also eine erste Tranche. Diese Haushaltsumschichtung haben die Kreisräte von der Regierung gefordert und zugesprochen bekommen.“
Die restlichen 700.000 Lei kommen aus derselben Quelle und sind für die Begleichung der Lohnschulden des Staates gegenüber den Pflegern und Begleitern von Behinderten – Jugendliche wie Erwachsene – bestimmt. Zur Erinnerung: Im Haushalt für 2013 war auf die Finanzierung der Lohngelder für die im sozialen Pflegedienst Beschäftigten „vergessen“ worden.
50.000 Lei wurden für die Verteilung der EU-Unterstützungen für Bedürftige zur Verfügung gestellt, die in Form von Lebensmittelhilfen (Mehl, Speiseöl, Zucker usw.) noch vor Jahresende (auch) in den Verwaltungskreis Karasch-Severin gelangen sollen.
Die weiteren Punkte der Tagesordnung der außerordentlichen Kreisratstagung bezogen sich auf Beschlussänderungen des Kreisrats im Zusammenhang mit dem Gelände des Flughafens Karansebesch, dessen Besitzer der Kreisrat Karasch-Severin ist. Frunzăverde: „Wir mussten in erster Linie Änderungen in der Verwaltung des Flughafens vornehmen, denn wir befinden uns in einer Phase, wo dieser vor zwanzig Jahren aufgelassene Flughafen zu einem Zentrum des Rettungsdienstes SMURD des Innenministeriums wird. Hier entsteht ein Standort für Rettungshubschrauber, die nicht allein den Verwaltungskreis Karasch-Severin bedienen werden. Dazu hat sich Karansebesch verpflichtet, mit unserer Unterstützung alle nötigen Bodenausstattungen bereitzustellen.“