Sozialzentrum für Bedürftige

Alte Suppenküche wurde ausgebaut

Temeswar – Ein neues Sozialzentrum für Obdachlose an der Tipografilor-Straße in Temeswar/Timişoara wurde vor Kurzem eingeweiht. Dieses soll das Angebot für soziale Dienstleistungen zur Unterstützung der Bedürftigen ergänzen.
Das Zentrum ist eigentlich durch die Modernisierung der alten Suppenküche für Bedürftige  entstanden. Die Sanierung wurde infolge eines Projektes mit EU-Finanzierung von knapp über drei Millionen Lei durchgeführt. Das Zentrum wurde ausgebaut und modern ausgestattet. Das Projekt ist für die Verbesserung der sozialen Dienstleistungen im Kreis Temesch gedacht.

Ziel des Sozialzentrums ist die Vorbeugung und Verhinderung der sozialer Ausgrenzung von obdachlosen Menschen. Die Bedürftigen werden hiermit Zugang zu einer sozialen Infrastruktur bekommen: Übernachtungsmöglichkeiten, psychologische Beratung, medizinische Betreuung, Bedingungen, um die persönliche Hygiene zu pflegen und Zugang zu einer warmen Mahlzeit während des Tages. Das sanierte Zentrum stellt 35 ständige Unterkunftsplätze und 15 Plätze für Notunterkunft zur Verfügung. In der Suppenküche können etwa 800 Leute täglich eine Mahlzeit bekommen, ließ die Leiterin des Zentrums, Rodica Cojan, wissen. Die Dienstleistungen des Zentrums sind für Obdachlose über 18 Jahre oder für Erwachsene mit Kindern vorgesehen. In der lokalen Statistik sind etwa 1400 Obdachlose eingetragen, dazu werden noch etwa tausend Kinder mitgerechnet.

Im neuen Notzentrum für Obdachlose können im Laufe eines Jahres hundert Leute untergebracht werden. Diese können sowohl aus dem Kreis Temesch als auch aus anderen Verwaltungskreisen kommen, jedoch dürfen Leute mit Wohnsitz in anderen Verwaltungskreisen bloß 14 Tage im Zentrum verweilen. Bedürftige Leute aus Temeswar und dem Kreis Temesch können bis zu maximal zwei Jahren hier bleiben. „In der Zwischenzeit werden wir versuchen, sie in die Gesellschaft zu integrieren. Sie werden eine Berufsausbildung bekommen und beim Suchen eines Arbeitsplatzes unterstützt”, sagt Rodica Cojan.