Temeswar - Das Dach der Gedenkstätte der Revolution in Temeswar/Timişoara muss dringend saniert werden, sagt Dana Sarme{, die Vorsitzende des Temeswarer Kulturvereins Contrasens, der sich für die Reparatur einsetzen möchte. Rund 30.000 Euro braucht man aber dafür. Derzeit sammelt der Verein Geld für diese Arbeiten. Alles läuft durch das Projekt „MAD(e) in Romania“ („In Rumänien hergestellt“ / „Wütend in Rumänien“), das vor Kurzem in Temeswar gestartet wurde und einen ganzen Monat lang im Haus der Gedenkstätte der Revolution (an der Oituz-Straße) eine Ausstellung geöffnet hat. Die Ausstellung „Arta ca praxis politic“ / „Die Kunst als politische Praxis“ kann bis zum 20. November hier besichtigt werden.
„Das Dach ist alt. Bei Regenfällen regnet es auch im Haus. Wir wollen unbedingt helfen. Ich erwarte aber nicht, dass die Spender Familienmitglieder der Märtyrer der Revolution vom Dezember 1989 sind, sondern Temeswarer Bürger, die sich für ein Museum einsetzen wollen, das den blutigen Kampf für die Freiheit widerspiegelt“, heißt es im Spendenaufruf des Vereins.
Das Revolutionsmemorial musste 2011 ins ehemalige Heim der Temeswarer Garnison, einem Gebäude des Verteidigungsministeriums, umziehen. Auch wenn im Laufe der Jahre hier sukzessiv Modernisierungsarbeiten durchgeführt wurden, wurde das Dach in letzter Zeit schwer beschädigt, sowohl Dachstuhl als auch die Dachziegel.