Hermannstadt – Zum mittlerweile fünften Mal wurde am vergangenen Samstag der Hermannstädter Halbmarathon veranstaltet. Bei strahlendem Sonnenschein und bestem Laufwetter gingen ab neun Uhr etwa 850 Läuferinnen und Läufer in der Königsdisziplin an den Start. Bewältigen mussten sie eine lange Schleife, die sie, beginnend auf dem Großen Ring, zunächst durch die engen Gassen der historischen Altstadt und dann vorbei am Erlenpark bis in das Freilichtmuseum führte.
Motiviert wurden die Läufer dabei von den vielen Schaulustigen, aber auch den Musikern, die entlang der Strecke für eine entspannte und freudige Atmosphäre sorgten. Bereits nach nur 1Std.17Min.32Sek. erreichte der Sieger, Liviu Croitoru aus der Republik Moldau, wieder den Großen Ring. Ihm folgten Ioan Nicolae Stir (1:21:10) und Constantin Folescu (1:21:17). Als beste Frau erreichte Maria Magdalena Veliscu nach 1:29:22 die Ziellinie. Während sich die Halbmarathonläufer noch auf dem nicht enden wollenden Weg entlang des Erlenparks quälten, hatten die Teilnehmer des Crosslaufes ihr Tagesziel schon erreicht, gleichwohl sie fünfzehn Minuten später auf die Strecke geschickt wurden.
Doch dem Sieger, Daniel Petru Scrob, reichten für die nur fünf Kilometer kurze Strecke durch die Altstadt schon knappe siebzehn Minuten. In dieser populärsten Kategorie gingen 1.071 Läuferinnen und Läufer an den Start. Insgesamt waren es an diesem sonnigen Samstagvormittag rund 2.500, denn auch in 2x10 sowie 4x5 Kilometerstaffeln wurde gelaufen und auch für die Kleinsten gab es wieder ein Rennen. Im Vordergrund des Hermannstädter Halbmarathon stand jedoch der karitative Aspekt. Insgesamt wurden 347.000 Lei für 21 soziale Projekte gesammelt. Das sind 154.000 Lei mehr als im Vorjahr und ein außergewöhnlicher Erfolg, so Ioana Pasc, die Pressekoordinatorin. Mit dabei war auch Carmen Johannis, die, am Seitenrand unterstützt von ihrem Ehemann, in der 4x5 Kilometer Staffel an den Start ging. Zusammen mit ihren Schülern unterstützte sie das Projekt „Wir beginnen das Leben“, welches dem Notfallkrankenhaus ein Beatmungsgerät für Neugeborene finanzieren möchte. Für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten rund 300 freiwillige Helfer und mehr als 20 lokale Unternehmen.