Temeswar (ADZ) – Neuere und ältere Inszenierungen sowie ein Stück in Premiere gehen im Mai beim Deutschen Staatstheater Temeswar/Timișoara (DSTT) über die Bühne. Das Programm beginnt am Mittwoch, dem 1. Mai, mit der Vorstellung „Der Drache“ von Jewgeni Schwarz, in der Spielleitung von Yuri Kordonsky. Die Live-Musik wird dabei von Sorina Savii und Lucas Kohl gesichert.
Nach den orthodoxen Ostern ist am DSTT Zeit für eine neue Premiere. Am Samstag, dem 11. Mai, wird „Der Sohn“ von Florian Zeller, eine Inszenierung von Mădălin Hîncu vorgestellt. Es spielen Bülent Özdil, Yannick Becker, Eniko Blénessy, Oana Vidoni, Harald Weisz, Robert Bogdanov-Schein. Die neue Inszenierung wird auch am darauffolgenden Abend, am 12. Mai, sowie am 14. Mai, jeweils um 19.30 Uhr, im DSTT-Saal aufgeführt.
„Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, Regie: Volker Schmidt, steht am 13. Mai auf dem Programm, am 14. Mai ist wieder Zeit für „Hänsel und Gretel“ nach den Brüdern Grimm. Das musikalische Märchen wird in der Spielleitung von Simona Vintil² (Buch) und Ilie Stepan (Musik), Dana Borteanu (Liedertexte) um 11 Uhr vorgestellt.
Am Freitag, dem 17. Mai, ist Zeit für eine außergewöhnliche Erfahrung. „Donauschicksale“ nach einem Text und Konzept von Andrea Wolfer und Swantje Volkmann vom Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm, in der Regie von Olga Török wird ab 19.30 Uhr dargeboten. Treffpunkt für die Teilnehmer ist der Eingang des Deutschen Staatstheaters Temeswar, in der Alba Iulia-Straße, Nr. 2. Bei diesem von Schauspielern geführten etwas anderen Stadtrundgang trifft das Publikum auf Persönlichkeiten aus verschiedenen Epochen der Geschichte Temeswars, über die es bisher unbekannte und ungewöhnliche Details erfährt. Ziel der Führung ist es, den Einwohnern und Besuchern Temeswars eine Stadt näherzubringen, die sich durch ihre bemerkenswerten Kontraste auszeichnet. Mit der Geschichte Mitteleuropas unmittelbar verbunden, erhielt Temeswar als Europäische Kulturhauptstadt 2023 zugleich die Möglichkeit, das Donauland Rumänien ins Licht zu rücken. Temeswar steht für eine Jahrhunderte alte, von Vielfalt geprägte Geschichte und das Projekt Donauschicksale verdeutlicht, wie Kunst, Kultur und Bildung einen Ort prägen können. Das Temeswarer Zentrum und seine historischen Denkmäler und Ereignisorte werden auf diese Weise zu einer Bühne unterschiedlicher Perspektiven. Biografien historischer und zeitgenössischer Persönlichkeiten werden mit der Geschichte der Architektur der Stadt verknüpft. Mit den Augen dieser Persönlichkeiten betrachtet, erhält die Besichtigung der Stadt eine neue und unbekannte Dimension.
Die Stadtführung wird mithilfe von Kopfhörern simultan ins Rumänische und ins Englische übertragen. „Donauschicksale“ wird auch am Samstag, dem 18. Mai, dargeboten, wobei Ende des Monats noch „Der Diener zweier Herren“ von Carlo Goldoni; Spielleitung: Niky Wolcz, am 29. Mai, auf dem Programm steht.
Alles Inszenierungen am Deutschen Staatstheater Temeswar sind je nachdem mit rumänischen und englischen Übertiteln versehen. Mehr Details zum DSTT-Programm und allen Inszenierungen sind von der Webseite deutschestheater.ro abrufbar.