Temeswar – Der Spielplan des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT) bringt zahlreiche Produktionen für Groß und Klein fürs Ende des Jahres 2015 auf die Bühne. Die glänzende und faszinierende Scheinwelt der europäischen Zwischenkriegszeit rückt Anfang Dezember wieder in denVordergrund, da auf dem Programm des DSTT gleich zwei Vorführungen des Musicals „Cabaret“ von Joe Masteroff in der Regie von Răzvan Mazilu stehen. Die Wiederbelebung dieser Zeitspanne auf der Bühne eroberte auch dank ihrer vielen Hits, schon seit der Uraufführung des Musicals „Cabaret“ 1966 die Herzen von Millionen Menschen. Auf der Bühne des Deutschen Theaters Temeswar wird das Musical schon seit Frühling 2014 aufgeführt und hat jedes Mal großen Erfolg. Daniela Török und Georg Peetz wurden jeweils für ihre Rollen im Musical für einen UNITER-Preis nominiert. Im Dezember wird „Cabaret“ im Saal des DSTT am 5. und 6. um 19.30 Uhr gespielt.
Mitte des Monats ist Zeit für eine Neuinszenierung am DSTT. „Eigentlich schön“ von Volker Schmidt (Autor und Regie) bietet einen intimen Einblick in die Beziehungen einer Generation, die von Unverbindlichkeit geprägt und stets auf der Suche nach etwas Besserem ist. Gleich zwei Mal wird die neue Produktion - am 12. und 13. Dezember um 19.30 Uhr im Saal des DSTT - gespielt.
„Moliendo café“, die Koproduktion des Deutschen und Ungarischen Staatstheaters Temeswar in der Regie von Silviu Purc²rete wird am 16. Dezember gezeigt.. Am 19. Dezember steht eine weitere Koproduktion auf dem Programm. Die Inszenierung „Simuliert“ (Autor und Regie: Sergiu Mati{) ist infolge der Zusammenarbeit des Zentrums für Zeitgenössischen Tanz Bukarest (TGST) und des DSTT entstanden. In der Tanzvorstellung sind u.a. Horia Săvescu, Richard Hladik und Ioana Iacob zu sehen.
Das DSTT-Programm geht am Sonntag, den 20. Dezember weiter. „Elektra“, unter der Spielleitung von Bocsárdi László, ist eine Bearbeitung der klassischen Tragödie von Euripides mit Auszügen aus Aischylos’ Agamemnon. Der Tonlaut, einzelne Auszüge sowie auch die Hauptthemen der klassischen Tragödie – Rachsucht, Pflichtbewusstsein, Leidenschaft – blieben erhalten. Die Inszenierung beleuchtet Elektras obsessive Entschlossenheit, den Tod ihres Vaters zu rächen. Es spielen Isa Berger (Elektra), Harald Weisz (Orest), Konstantin Keidel (der Greis), Ida Jarcsek-Gaza (Klytaimnestra) und Radu Vulpe (Aigisthos).
Kurz vor Jahreswende, am 27. Dezember, wird im Studiosaal des Ungarischen Staatstheaters „Csiky Gergely” die Produktion „Nepal“ (von Urs Widmer) mit Konstantin Keidel (Hans) und Franz Kattesch (Heinz) gespielt. „Hänsel und Gretel“ nach den Brüdern Grimm ist die letzte Vorführung des Jahres beim DSTT. Das musikalische Märchen in der Regie von Simona Vintilă (Buch), Ilie Stepan (Musik), Dana Borteanu (Liedertexte) wird am 28. Dezember um 18 Uhr im Saal des DSTT vorgestellt.
Programm und Kartenkauf auch auf der Webseite des Theaters erhältlich.