rt. Temeswar - Die diskriminierenden Verbotsschilder auf den Temeswarer Spielplätzen werden von der Stadt entfernt. Der stellvertretende Bürgermeister Dan Diaconu erklärte am Freitag, dass er von den restriktiven Nutzungsbedingungen nichts wusste. Diese verbieten behinderten Kindern, die Spielgeräte aus dem Kinderpark sowie anderen Spielplätzen der Stadt zu verwenden. Am Donnerstagnachmittag protestierten Eltern gegen die Regelungen. Ein lokales Nachrichtenportal berichtete ausführlich über den Zwischenfall. Diaconu hätte zum ersten Mal von den Verbotsschilden durch die Presse erfahren. Die Stadt wird diese umgehend entfernen, versicherte der Vizebürgermeister und versprach zugleich die Anschaffung von speziellen Spielgeräten für behinderte Kinder.
Eltern wollten über den eigennützigen Verein „Ceva de spus“ (dt. „Etwas zu sagen“) den Nationalrat zur Bekämpfung von Diskriminierung einschalten. Sie warfen der Stadtverwaltung vor, gegen die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu verstoßen. Die Vorwürfe wies Diaconu zurück.