Spital, Tram, Wirtschaftsansiedlungen

Die drei Hauptwünsche des Reschitzaer Bürgermeisters für 2024

Reschitza – Unter seinen zahlreichen Plänen für das eben angebrochene Jahr 2024 nannte Bürgermeister Ioan Popa (PNL) bei einer seiner üblichen spontanen Begegnungen mit den Medienvertretern drei als seine vorrangigen Ziele: er möchte die Straßenbahn endlich auf der gesamten Strecke im regelmäßigen Nahverkehrsbetrieb sehen, er möchte „wenigstens die ersten Paar Ziegelsteine“ des neuen Krankenhauses aufgemauert sehen und er möchte den Raum der vier Mikrorayons der Neustadt rundum erneuert sehen. Zudem der ebenso dringende weitere Wunsch, im Gewerbepark der Stadt „mindestens zwei weitere Betriebsansiedlungen“ einzuweihen.

Das neue Jahr begann in Reschitza mit dem bevorstehenden Abschluss der Ausschreibung für den Bau des neuen Kreiskrankenhauses, ein gemeinsames Anliegen der Stadt und des Kreisrats Karasch-Severin. Popa unterstrich, dass dieses Projekt bisher von allen Parlamentariern des Banater Berglands, „an der Spitze mit Senator Ion Marcel Vela“ (seinem direkten Vorgesetzten in der PNL), unterstützt werde. Darauf sei der Hauptfokus der Stadterneuerung in diesem Jahr gerichtet. „Das Krankenhaus wird praktisch mitten in der Stadt, auf einem Areal von 58.644 Quadratmetern errichtet, die die Stadt zur Verfügung gestellt hat“, erläuterte Popa. „Dadurch wird die nicht mehr benötigte Riesenfläche des ehemaligen Rangierbahnhofs der Werksbahnen teilweise neu genutzt. Das fünfstöckige Gebäude des neuen Spitals, mit Untergeschoss und Parterre, wird über 500 Betten verfügen sowie einer Infrastruktur, für deren Konfiguration wir uns in Helsinki/Finnland, einem der in dieser Hinsicht bestens ausgestatteten Länder, Beratung geholt haben. Ich gehöre zu denjenigen, die sich seit Jahren für diese Investition eingesetzt und die immer fest daran geglaubt haben, dass ein neues Krankenhaus in Reschitza möglich ist. Heuer will ich da erste Ziegelsteine aufeinandergemauert sehen.“

Für nicht weniger wichtig hält Ioan Popa auch die Beendigung der Modernisierung und Ökologisierung des Nahverkehrs, mit Wiedereinführung der Straßenbahn und Einführung von Elektro-Bussen, zudem auch die Elektrifizierung des Vorstadt-Zubringerverkehrs. Popa: „Diese Arbeiten werden in den kommenden paar Monaten – trotz zwischen-durch entdeckter Probleme an einer Überführung, wo Stützpfeiler ersetzt werden müssen, was zu Verzögerungen geführt hat – abgeschlossen. Alle elf Straßenbahnen haben bislang alle Teste bestens bestanden, es steht noch ein einziger, ein finaler Test – bei Frühjahrsanbruch – an. Trotz aller öffentlicher Meckereien, der Dauer-Unmutsbezeigungen wegen unvermeidlicher Belastungen im ganzen Stadtgebiet während der Arbeiten – die Reschitzaer werden in absehbarer Zeit einen wahrlich modernen Nahverkehr haben.“

Und nachdem der Hauptboulevard „Republicii“ in der Neustadt rundumsaniert wurde, hat die Stadt jetzt eine 20-Millionen-Euro-Zuwendung an Land gezogen, mit der Straßen, Gehsteige, Gärten und Parkplätze der vier Mikrorayons der Neustadt ab diesem Jahr saniert werden. Popa zum Erneuerungsvorhaben: „Dazu zähle ich alle Räume zwischen den Wohnblocks in allen vier Mikrorayons.“ In einigen davon ist seit 1965 nichts mehr gemacht worden…

Aber er habe auch eine Menge anderer Projekte, die an das Großprojekt der Stadt-Regenerierung gebunden sind, versicherte der Bürgermeister (der beste Aussichten hat, im Herbst wiedergewählt zu werden). Unter anderen: „Ich hoffe sehr, dass die angebahnten Beziehungen zu zwei großen internationalen Wirtschaftsunternehmen zu einem Vertragsabschluss betreffs einer Niederlassung auf dem Gewerbegebiet von Reschitza gelangen. Desgleichen hoffe ich, dass sowohl das Maschinenbauwerk UCMR – bald UCMH – als auch das Rüstungswerk IMR (unter welchem Namen auch immer) 2024 einen Neustart hinlegen.“