Sportförderung nur dort, wo es sich lohnt

Rumänien Pokal für die Temeswarer Rugby-Mannschaft

Die Temeswarer Rugby-Mannschaft hat vor Kurzem das Rumänien Pokal gewonnen. Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Der diesjährige Erfolg der Temeswarer Rugby-Mannschaft setzt neue Prioritäten für die Kommunalverwaltung: Die Mannschaft  vom Temeswarer Rugbyclub „MVT Westuniversität Temeswar“ hat am zweiten Adventswochenende im Finale gegen CSM Ştiinţa Baia Mare den diesjährigen Rumänien-Pokal gewonnen. Die Temeswarer haben sich mit 32-10 gegen die Mannschaft aus Frauenbach/Baia Mare durchgesetzt. Das Spiel fand in Karlsburg/Alba-Iulia statt. Zugleich belegte das Rugbyteam den dritten Platz in der Landesmeisterschaft „SuperLiga“.

Die Kommunalverwaltung wird im kommenden Jahr auf den Erfolg der Mannschaft Rücksicht nehmen, wenn das Budget für die Förderung der lokalen Sportvereine bestimmt wird, so Bürgermeister Gheorghe Ciuhandu. Hiermit werden sich auch die Prioritäten ändern: „Die Mannschaft hat es unter schweren Bedingungen geschafft, diesen Pokal zu gewinnen. Ihr seid der Beweis dafür, dass man es schaffen kann.  Im nächsten Jahr wird sich einiges ändern, was die Sportförderung betrifft. Es ist selbstverständlich, dass wir den Erfolg fördern und nicht diejenigen, die sich auf das öffentliche Geld abonniert fühlen“, so Ciuhandu. „Dort wo kein Erfolg in Sicht ist, lohnt es sich auch nicht, Geld hinein zu pumpen“, fügte er scharf hinzu, mit Anspielung auf die Fußballmannschaft „Poli“.

Die Sportler sowie Trainer der Mannschaft, Cosmin Cioriciu und Cristian Miu, wurden vor Kurzem im Sitzungssaal des Temeswarer Rathauses für ihre Leistungen geehrt. Gheorghe Ciuhandu und Vizebürgermeister Adrian Orza überreichten den Sportlern Ehrendiplome. Die Mannschaft soll auch eine Geldsumme in Höhe von etwa 50.000 Lei bekommen. Die exakte Summe wird auf der Kommunalratsitzung in der kommenden Woche bestimmt.