Stadt der Baustellen wird ihrem Ruf gerecht

Infrastrukturarbeiten an 27 Orten erschweren den Verkehr

Temeswar: Die Baustelle an der Popa-Şapcă-Unterführung wird voraussichtlich im Juni 2018 geschlossen. Mitte Oktober d.J. sollen jedoch zwei Fahrspuren für den Verkehr geöffnet werden.
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – Die Palmen- (rum. „palmişoara“) und Ampelstadt (rum. „semaforişoara“) ist zur Stadt der Baustellen – auf gut Rumänisch: şantierişoara – geworden. Insgesamt 27 Baustellen laufen aktuell auf dem Stadtgebiet, was den Verkehr in Temeswar – gerade zu den Hauptverkehrszeiten, aber auch außerhalb dieser – um ein Vielfaches erschwert. Die Schuld an dem Chaos soll Bürgermeister Nicolae Robu tragen, klagen die Autofahrer, er selbst gibt zu, den aufgebrachten Fahrern keine Alternativen bieten zu können. „Was für Alternativen soll ich bieten, wenn es keine gibt? Magische Alternativen, sich über die Eisenbahnlinien teleportieren? Die gibt es nicht! Und weil es sie nicht gibt, sind Staus vorprogrammiert“, sagte der Stadtvater im Rahmen der wöchentlichen Pressekonferenz im Rathaus.

Bis am 11. September sollen, laut den Informationen vom Pressebüro des Bürgermeisteramts, mehrere Baustellen in der Stadt ein Ende nehmen. Es handelt sich um einige Abschnitte der Strassen  Busiascher, Schager, Dorobanţilor, Ana-Ipătescu, Victor-Hugo, Divizia-9-Cavalerie, Amurgului, Miresei, Mircea-cel-Bătrân-, Filipescu, Renaşterii, Chişinău und der Eroii-de-la-Păuliş-Str., den Kreisverkehr an den Straßen Iepurelui, Şt.O. Iosif und Baba Dochia, die CFR-Allee und das Revolutionsboulevard sowie die Verbindung zwischen dem Antennenboulevard und der Demetriade-Straße, an denen aktuell gearbeitet wird. Die Arbeiten an der Jiul-Unterführung sollen erst im April 2018 komplett abgeschlossen werden, allerdings werden bereits am 10. September zwei der geplanten fünf Fahrspuren in Betrieb genommen, verspricht Bürgermeister Robu. Der Abschlusstermin der Arbeiten an der Popa-Şapcă-Unterführung ist im Juni kommenden Jahres angesetzt, doch auch hier sollen Mitte Oktober zwei Fahrspuren, also je eine pro Fahrtrichtung, für den Verkehr geöffnet werden. Die restlichen Arbeiten an der kommunalen Straßeninfrastruktur, u.a. an der Gheorghe-Lazăr-Straße und der Sportivilor-Allee, sollen bis Ende September d.J. ein Ende nehmen.